Nong Khai

29.2. – 2.3.2024

Wieder zurück in Thailand, ging´s über Udon Thani nach Nong Khai, dem schönen Städtchen am Mekong, schräg gegenüber von Vientiane.

Ich bezog mein Hotel 5 Minuten entfernt vom Mekong, wieder mal eine nette Chefin, ein klasse Zimmer mit gutem Preis. Agoda 700 B., später vor Ort 550 B. 18€ zu 14€ – nicht schlecht für mich alleine.

Was eine schöne Promenade, kilometerlang ! Platz für Fußgänger, Räder und sogar Mopeds. Stressfrei und ruhig am Mekong mit Blick auf Laos und ein guter Platz für ein Bier mit Abendessen.

Am nächsten Morgen entdeckte ich mit dem Fahrrad die Details und fuhr den Weg gen Osten. Aussichtstürme, Bänke, Restaurants, Tempel und Nagas (riesige Schlangen-Gottheiten) und am Ende ein schöner Stupa.

Temperaturen bis zu 36 Grad gabs tagsüber, aber am Mekong mit seinem Windchen konnte man´s aushalten. Dann noch 7/11 und ein bisschen rumgefahren in den Strassen, alles prima.

Abends war das Ganze doch noch spektakulärer. Ich genoß die Abende dort total.

Unbedingt sehenswert war in Nong Khai der Buddhapark Sala Kaeoku (Hat der gleiche Künstler gebaut wie bei Vientiane). 208 bizarre, teilweise riesige Statuen aus Mörtel erheben sich in einem abgelegenen dörflichen Teil Nong Khais.

Der Park wurde auf Wunsch gebaut für einem lokalen Mönch, der an die harmonische Überschneidung der verschiedenen Religionen glaubte. Buddha-Statuen, Brahmanen- und Hindu-Gottheiten, Szenen aus dem Ramayana und Issan-Volksglauben.

Morgens als erstes in mein Stammcafe, trieb mich rum, schaute in alle Ecken und ließ mir immer viel Zeit, um mit netten Leuten zu plauschen.

Einer war der Designer Don, wir stellten fest, daß wir auf der gleichen Wellenlänge waren und er lud mich ein und zeigte mir sein Refugium.

Fantastisch – ich staunte nicht schlecht, daß alles wohl geordnet und toll dekoriert war – sehr thai-untypisch. Er sei der einzige ordentliche Thai unter einer Million, sagt seine Frau immer. Er wuchs in Australien auf und kam nach 40 Jahren zurück nach Thailand – mein Alter der Mann, mit Freude in seinem beseelten Gesicht. Ich darf die Fotos posten).

Er sagte, was die Thais so alles wegwerfen. Kein Sinn für Altes und Schönheit. Tja.

Es war genau mein Geschmack, was er da zusammen getragen hatte, gespickt mit Geschichten zu den diversen Dingen und ich konnte mir auch wieder gute Ideen abgucken, die für wenig Geld umzusetzen sind.

Als ich ging bekam ich noch ein Geschenk, daß er morgens irgendwo gefunden hatte. Ich war gerührt. Was liebe ich solche Begegnungen, das macht das Reisen aus!

Abends gönnte ich mir immer ein Bier am Mekong, versackte dann zeitlich, so daß ich Probleme hatte, was zu essen zu finden, da die Restaurants gegen 21 Uhr schliessen, zumindest die, wo ein Menü auf Englisch auf dem Tisch liegt.

Die eher einheimischen Lokale sind länger auf, aber da gabs oft so große Probleme mit Bestellen, daß ich aufgab und doch wieder bei der vegetarischen Nudelsuppe gelandet bin, um überhaupt noch was zu bekommen.

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