Mekong Tour

2. – 6.3.2024

Hatte wieder eine Honda Wave mit Halbautomatik und fuhr am Mekong entlang bis die Strasse vierspurig wurde und mir das gar nicht gefiel. Also bog ich ab und suchte über kleine Strassen den Weg zu meiner geplanten 1. Übernachtung in Sangkhom am Mekong.

Nette Landschaft, Reisfelder, leider nirgendwo ein Lokal, bis ich endlich eine Suppenküche fand. Was ne Aktion immer, die Fleischbrühe mit Nudeln und etwas Grünzeug, aber ohne fettes Fleisch zu kriegen!

Die Orientierung im Inland ist oft mühsam – wenn man nicht laufend sein Handy rausholt und kontrolliert, hat man sich schon verfahren. Also habe ich das Ding um meinen Hals hängen.

20 km vor meinem Ziel mußte ich wieder auf die große Strasse, wo laufend große Laster vom Mekong den abgebauten Sand wegfahren. D.h. Staub und Luftsog von den LKWs, die flott unterwegs sind – am besten man trägt da Maske – aber bei 36 Grad? Also da mußte ich durch. Insgesamt ca 90 km heute gefahren.

Dort angekommen suchte ich länger nach einer mir empfohlenen Unterkunft, und landete auf einem Acker. Sie blieb unauffindbar.

Nach zwei Hotels mit Preisen um die 1000 Baht (25€) landete ich nach erfolgreicher Verhandlung (18€) in einem Familienbetrieb – Zimmer mit Blick zum Mekong! Da beschloss ich, zwei Nächte zu bleiben.

Da es sozusagen auf dem Weg lag, wollte ich mir den Historical Park Phu Phrabat mit den riesigen Felsblöcken anzuschauen. Von dort gings laut GoogleMaps einfach nach links bis nach Chiang Khong.

Der Park war toll, aber es war unglaublich heiß und windstill da. Man kann diese Besichtigung auch organisiert von Nong Khai (1,5 Std.) und Udon Thani aus (2,5 Std.) machen, aber dieser Aufwand ist es für max. 2 Std. vor Ort meiner Meinung nach nicht wert. Am besten, es liegt wie bei mir auf dem Weg.

Der Weg vom Historical Park sah einfach aus auf Google Map, war es aber nicht. Denn mein Zielort war nirgends ausgeschildert. Die Strasse hatte anfangs eine Nummer, die sich dann plötzlich veränderte oder ganz verschwand. Kurz und gut, ich verfuhr mich, und merkte es zu spät. Keiner, den ich fragte nach Chiang Kong, sprach Englisch, ich war irgendwo im Niemandsland.

Übernachten irgendwo ging auch nicht. Also was nutzte es – help yourself. Ich biß mich durch und fand dann meine Strasse wieder. Die führte dann aber in vielen Kurven über einen alpenähnlichen Paß, das hätte ich vorher sehen können. Beschwerlich, aber ich allein auf der Gass, was mir natürlich gefiel.

Endlos erschien mir der Weg, dann tauchte 20 km vor dem Ziel doch tatsächlich der Name Chiang Khong auf. Ca. 4 Std. brauchte ich für diese Strecke inkl. 30 km Umweg und gefühlten 50 Stops zur Überprüfung, ob ich auch ja auf der richtigen Strecke bin.

Fix und fertig nach insgesamt 216 km rollte ich ins Städtchen zum Mekong rein. Ich wollte das GH nehmen, was ich auf Google maps markiert hatte. Hier vor Ort, kein Name an den Häusern bis auf Ausnahmen. Ich lief dann ins erstbeste GH rein. Und, es war mein ausgesuchtes !!! Dort gabs ein Zimmer mit Mekongblick für 800 B. – das nahm ich sofort.

Später stellte ich fest, daß dieses Städtchen fest in der Hand von Thaitouristen war. Fast nirgendwo konnte ich eine Speisekarte lesen, fast niemand konnte Englisch. Sehr interessant. Also abends auch hier Mühe, was passendes zu essen zu finden, was nicht hochpreislich oder voller Isaan Spezialitäten war. (fettes Fleisch, Würste, Krabbeltiere aller Art.) Gottseidank gabs Bier problemlos und im 7/11 Nüsschen oder Salzcracker.

Ich blieb hier auch zwei Nächte und genoß die schmale Promenade und die dahinter liegende kleine Strasse, die sich abends in eine Art Nachtmarkt verwandelte (natürlich für Thai Touristen Geschmack).
Und wunderbar der immer wieder andere Mekong. Herrlich. Pittoresk.

Leider stieg die Tagestemperatur diese Woche noch an, so daß ich am 6.3.24 um 8.30 Uhr schon auf der Honda saß und am Mekong entlang gen Nong Khai losbrauste. Bis um 11 Uhr brauchte ich sogar eine Jacke!!

Dann nach 100 km von den 200 gabs den ersten Kaffee. Unglaublich der Mekong: mal viele Steine, kaum Wasser, dann das gegenüberliegende Laos Ufer in Laufnähe, dann wieder richtige Pools im Mekong und ein paar unglaublich nette “Campingplätze” mit Häuschen bis ich wieder nach Sangkhom gelangte.

Diesmal fuhr ich ja die Strecke am Mekong entlang und mir begegneten auch wenig Sandlaster und überhaupt hatte die ganze Strecke bis Nong Khai wenig Verkehr. Und nur 2 Std. in der Hitze, und um 14 Uhr war ich in Nong Khai angekommen.

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