Raja Ampat, West-Papua, Teil 1

Ankunft in Sorong

Am 1. Februar trafen Frank und ich uns im Airport von Jakarta und flogen Mitternacht nach Sorong. Morgens früh kamen wir an und wunderten uns, daß alles unter Wasser stand. Wir rollerten in unser Hotel schräg gegenüber vom Airport und waren glücklich, das Zimmer schon früh morgens beziehen zu können. Wir zogen überall die maximale Summe Indonesischer Rupien aus den ATM´s, da wir ja auf Inseln am Ende der Welt fuhren.

Z.B. braucht man da zu zweit für “Vollpension” bei 6 Nächten schon 4,8 Mio. (300 €)

Frank hatte die Simcard in Jakarta gekauft, ich wollte das in Sorong machen. Nach dem 5. Shop sagte man mir, meine IMEI, d.h. mein Handy sei gesperrt. warum, weshalb, keiner weiß was. Eine Registration in Jakarta wäre wohl nötig gewesen. Die hatte ich aber im Nov. in Bali auch nicht machen müssen.

Ganz blöd. Jetzt kann ich mich nur noch an Franks Hotspot hängen, aber was mache ich dann im März alleine, wenn ich zu den schwer erreichbaren Banda Islands will? Sehn wir noch. Vielleicht gibts ja noch ne Lösung.

Nächster Punkt auf unserer to-do-Liste: Dosenbier besorgen für die Inseln.

Aber in unserer Nähe gabs keinen Markt, der Bier hat. Also ab in eine andere Stadtecke, wo wir vor Jahren schon fündig waren.

Sehr praktisch und günstig dafür sind die Sammeltaxen (Angkot) hier in Sorong, man hält sie an, dann fragt der Fahrer wohin und ich sage auf Indonesisch: Gradeaus.

Man lacht sich kaputt, aber wir fahren – auch mit Umsteiger – so lange durch die Gegend, bis wir was wieder erkennen. Hat auch diesmal geklappt. Und den Markt gabs auch noch. 38.000 die 0,5er Dose (2,36€). Dann mit der Kiste Bier wieder ins Angkot und hatten diesmal besonderes Glück, denn es fuhr am Airport und unserem Hotel vorbei.

(zur Info: in Aborek, wo man meist ganztags Strom hat, gibts kaltes Bier – Preis pro Dose 70.000 = 4,34 €) – also fast das doppelte.

Jetzt noch das ganze Gepäck sichten, aussortieren und umpacken und eine Tasche im Hotel deponieren.

So, letzte Aufgabe des Tages: Essengehen. Hatten keine Lust mehr, durch die ganze Stadt in die etwas touristischere Ecke zu fahren und dort was zu suchen.

Und vor dem Hotel war von den leckeren Fischbratereien wie früher nichts zu sehen. Ha. Wir waren nur zu früh !

Um 18 Uhr zog ein köstlicher Geruch bei uns vorbei, ich lief um die Ecke und da war unser Lokal aufgebaut. Fragte die Damen, ob ich Bier mitbringen darf, sie nickten und wir freuten uns wie die Könige auf unseren ersten frischen gegrillten Fisch – Ikan Bakar.

Am nächsten Tag Gottseidank kein Regen. Dann gings mit dem Taxi zum Fährhafen, ein Träger übernahm unsere Bierkiste und mein Tauchgepäck und um 9 Uhr (pünktlich, nicht zu fassen, das war neu!) fuhr die Fähre nach Waisai, der Hauptstadt der Inselwelt von Raja Ampat.

Dort wurden wir abgeholt und hatten Riesenglück, daß wir trocken nach Aborek kamen, denn das Wetter war zur Zeit gar nicht toll.

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