Gokarna und OM Beach

Vor sechs Jahren war ich das letzte mal in Gokarna! (ca. 10.000 Einwohner)

Ich war sehr überrascht, denn dieser Ort hat sich im Städtchen fast gar nicht verändert.

Der Lonely Planet beschreibt es als verwirrende Mischung von hinduistischen Ritualen und mittelalterlicher Lebensweise.

Im Mahabaleshwara-Tempel wird der Lingam (ein phallisches Shiva-Symbol) verehrt, viele Pilger reisen deswegen an und vollziehen ihre farbenfrohen Rituale. An jeder Ecke ist noch ein anderer Tempel und es gibt sogar ein großes Tempelbecken, wo Brahmanen und Pilger ihre Waschungen vollziehen.

Im Ort gibt es einige Hotels, die Preise halten sich aber immer noch im Rahmen. Genau wie bei den vielen einheimischen Esslokalen, wo man noch ein Thali, was auch nachgefüllt wird, noch für 80 Rs (1€) bekommt.

Die Strasse am Mahabaleshwara-Tempel mündet am Meer, wo sich ein ewig langer Beach erstreckt. Mittlerweile gibt es dort einige Restaurants mit dahinter stehenden einfachen Hütten. Interessanterweise erstrecken sich dahinter große Gemüsefelder, die ich auch noch nicht gesehen hatte. Und durchquert man diese, ist man wieder am Rande von Gokarna. Sehr praktisch – das haben sich wohl auch einige Europäer gedacht, die dort überwintern. Wärme, Beach, indisches Leben!

Die anderen Buchten heißen Kudle Beach, Om-Beach und Halfmoon Beach – alle drei mit einfachen Unterkünften. Der letzte vor dem Fluss ist dann der Paradise Beach, wo keine Unterkünfte erlaubt sind.

Teilweise kann man mit dem Tuktuk fahren oder Laufen – zum Om-Beach ist es eine ¾ Stunde vom Ort aus.

Am WE kommen viele Inder, doch in der Woche ist es ruhig. Die Europäer sind dann unter sich bis auf die Dauer-Party-Feiernden Israelis, die einem mit ihrer Gruppenbildung und ihrem Lärm den letzten Nerv rauben.

Ich traf meine alten Freunde Anna und Adam in Gokarna Stadt. Die Unterkünfte waren arg voll, aber wir konnten nach 2 Nächten am Om-Beach zwei Zimmer ergattern. Die meisten Unterkünfte dort sind vom Beach her nicht zu sehen, da sie nach hinten unter den schattigen Palmen liegen. Sehr sinnvoll. Denn tagsüber hält man es vor Hitze am Strand eh nicht aus. Nachts wirds arg frisch – ca. 23 Grad – also nackig im Bett schwitzen gibts dort nicht.

Nach einer erholsamen Woche zog ich zurück ins Städtchen, wir guckten uns noch die Situation am Main Beach an. Anna und Adam kauften noch Obst und liefen zurück zum Om-Beach.

Danach ging ich nochmal in die Männerbar und in meinem Lieblingsrestaurant am Strand lecker Prawns essen, und morgens nahm ich den Bus nach Agonda/Goa.

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