An einem Tag lief ich 11 km durch die Stadt, zog nochmal Geld, erstand Joghurt (Curd) im Supermarkt, wunderte mich wieder darüber, daß alle Inder Schnurrbärte tragen und krabbelte auf den Leuchtturm hoch.
Dann suchte und fand ich den vorgebuchten Weihnachts-Homestay am Strand. War mir alles zu eng, zu wenig Auslauf und Aufenthaltsfläche und der Beach war ja auch nicht der Renner, wie so oft bei einem indischen Stadtbeach, aber der Modi-Way verschandelte noch zusätzlich den Anblick.
Modi-Way: als ich vor 2 Jahren vom Airport Varanasi eine Std. lang bis zur Stadt fuhr, fragte ich was da für ein erhöhter Betonweg gebaut wird. Sah aus wie ne S-Bahn in Bangkok. Modi-Way antwortete der Fahrer, was mir nichts sagte. Modi, der Premierminister wollte den Verkehr in den Städten verbessern. Also läßt er seit einigen Jahren Umgehungsstraßen bauen. Fast alle erhöht, ewige Baustellen und Schandflecke fürs Auge! – Modi-Way wie die Inder sagen.
Kurz und gut, ich cancelte den Homestay dort, und reservierte dafür den kleinen Backwater-Resort, der mit 20 € fürs Minizimmer ziemlich teuer war – aber ich versprach mir davon Luft, Hängematte, Ruhe. Dazu im nächsten Blog.
Sonntags haben die meisten Inder frei und ich fuhr mit dem prepaid Auto (nennt man hier das Tuk-Tuk) zum Strand.
Ich hatte meinen Spaß, was man wohl sieht, denn die Inder strahlen immer, wenn sie mich sehen. Und ein paar witzige Fotos konnte ich auch schießen.
Danach ging ich zur Kneipe unterhalb des Modi-Ways, trank ein Bier, aß Blumenkohl Manchurian mit einem Parotta und guckte mir die jungen besoffenen Strong-Beer-Inder an. Als die Moskitos mich angriffen, hatte ich genug und fuhr heim.