Love-Market Du Gia

Bin leicht erkältet. Halskratzen, Husten. Ohrenstopfen dämpften die leisen Geräusche unserer Mitbewohner am Morgen. Alles war easy.

Während einige Mopedfahrer frühstückten, liefen wir zur „Brautschau“ ins Dorf.

Ein riesiger Markt war entstanden, es war voll, man war auf der schmalen Strasse eingezwängt wie auf dem Heinerfest, eng hintereinander, schlecht zum Fotografieren bei so vielen Menschen. Aber ein Augenschmauß!

Viele interessante Verkaufsstände mit Waren, aber auch Früchte und Essbares. Eis am Stiel war der Renner – hier hat kaum jemand auf den abseits gelegenen Dörfern einen Kühlschrank!

Die jungen Frauen kamen in ihren Trachten und flanierten auf- und ab. Gruppen von Mädchen und jungen Kerlen gluckten zusammen und flüssterten. Es gab hier und da auch mal ein enttäuschtes Gesicht und Tränen. Und mittlerweile spielt auch das Handy schon eine Rolle beim Love-Markt.

Dieser Markt war der ethnische Rausch schlechthin. Nachdem wir uns eine halbe Stunde durch die Straße gequetscht hatten, ergatterten wir irgendwo einen Kaffee und genossen das Geschehen wie im Cafe.

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