Nan und Umgebung

Nan ist eine Provinz in Thailands Norden an der Grenze zu Laos.

Nan, die Hauptstadt, Einwohner ca. 20.000 liegt 6 Std. von Chiang Rai entfernt, die nächste große Stadt ist über die Berge zu erreichen und heißt Phayao, 4 Std.A entfernt mit dem Bus.

Die Umgebung bietet Nationalparks, Wasserfälle, Berge mit herrlichen Ausblicken und der Fluss Nan taucht immer mal wieder auf.

Leider ist März/April nicht die richtige Besuchszeit. Große Leidenschaft seit Jahren ist Zündeln, Abfackeln ohne Sinn und Verstand. Die Regierung verbietet es, aber niemand hält sich dran.

Foto aus dem Bus – leider unscharf

 

Bis Januar ist der Himmel blau und die Natur grün. Leider sind in Thailand in den letzten 20 Jahren die Wälder verschwunden, Glatzen entstanden, also kahle Hügel, die Erosion läßt grüßen, und man baut nur noch Monokulturen an. (Artikel )

Ich hatte keine andere Wahl und mußte in der Zeit kommen, wo die Pollution Werte um die 200 waren und die Sicht diesig, gesundheitlich ganz beschissen. Aber ich wollte einen alten Freund besuchen, der sich 20 km von Nan ein Haus gemietet hat und nun dort lebt.

Nan ist eine sehr schöne, entspannte Stadt, ganz anders als andere thailändische Städte, die nun wirklich keinen Schönheitspreis gewinnen, was Häuser und Strassen angeht.

So viele schöne alte Holzhäuser habe ich noch nie gesehen.

Es gibt viele Tempel, nicht viel Verkehr, fast keine Touristen und die Leute sind unglaublich herzlich. Natürlich ist Englisch nicht gerade die Umgangssprache hier.

Per Zufall landete ich in einem süßen Guesthouse, 400 B. die Nacht (11€) mit Badezimmer. Es war ruhig, lag in einer zentralen netten Gegend – um die Ecke gab es kostenlos (!) Leihräder. Und abschliessen mußte man das Rad auch nicht – Wahnsinn!

Mein alter Freund holte mich ab und wir fuhren in den Santi Suk District, zum Dorf Hat Khet.

Dort lernte ich einige Dorfleute kennen und wir machten sogar einen Ausflug an den Nan zum Füße ins Wasser hängen und Essen – was sonst.

Das Thema Essen ist schwierig hier, da es fast kein Gericht ohne Pork gibt. Und als der Papayasalat kam, sah ich die zerstampfte Crab, die der Sauce dann auch noch den Rest gibt. Überhaupt nicht der Geschmack von Europäern!

Man kocht hier wie im Isaan (andere Provinz) – dieses Essen lernte ich letztes Jahr in Sa Kheo kennen. Da saßen wir mit 15 Thais zusammen, der ganze Tisch voller Gerichte, und Frank und ich konnten gerade mal zwei davon essen. Zu fettes Fleisch, Saucengeschmack wie mit Fischpasten (Myanmar) oder zu scharf. Der ganze Markt ist voller Gemüse – aber zubereitet sehe ich es nie!

Das Highlight des Tages war das kalte Leo mit Nüsschen an der Tankstellen-Kneipe.

Nach drei Tagen fuhr ich wieder zurück nach Nan und auf dem Weg dorthin besuchten wir noch eine Art Galerie mitten in der Pampa. Da hat jemand auf eigene Kosten etwas ganz bemerkenswertes hin gezaubert, mit wechselnden Ausstellungen und einen tollen Cafe, die Nan Riverside Art Gallerie.

Ich kehrte wieder nach Nan zurück und cruiste noch einen Tag mit dem Rad herum, entdeckte schöne Sachen.

Und als ich abends über die Brücke fuhr, fand ich die gleichen mobilen Restaurants wie in Chiang Saen. Super, man sitzt auf einer Matte auf dem Boden und genießt einfach nur: den Blick, das kalte Bier, den Fisch (Tilapia, Süßwasser) oder anderes. Sogar die Luftverschmutzung wurde etwas besser und man konnte den Vollmond klar erkennen!

A. 23.3. ging es wieder 6 Std. zurück nach Chiang Rai, wo wir wieder Werte von 250 haben, lila Bereich: Sehr ungesund – ohne Maske geht da nichts mehr. Echt ätzend!

Da am 24.3. Wahlen sind, kann man am 23.3. ab 18 Uhr kein Bier mehr kriegen. Erst wieder ab 18 Uhr nach der Wahl wieder.

Und generell gilt in Thailand, man kann nur Alkohol kaufen zwischen 11 und 14 Uhr und von 17 – 24 Uhr.

Da mußte man sich gestern echt beeilen, um noch was in seinen Kühlschrank zu packen.

Am 26.3.2019 gehts rüber nach Laos. Visa on Arrival – ich bin gespannt, wie alles klappt.

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