Grenzübergang Thailand-Laos – HouayXai – Pakbeng – Luang Prabang

Am 26. März fuhr ich von Chiang Rai´s Busbahnhof Nr. 2 aus mit dem „Luxusbus“los, der mit dich über die 4. Freundschaftsbrücke bringt, während dein Gepäck im Bus bleibt und du die Stempel holst. Nach den Prozeduren setzt er dich noch am Busbahnhof in HuayXai, dem Grenzort ab. Flexibel der Fahrer – er fuhr ganz cool plötzlich auf der rechten Seite! Ungewohnt für mich, denn 4,5 Monate war ich jetzt ne Linke.

Nach meinem Visumsdrama (Febr., Ranong) war ich neugierig, ob das mit der Ausreise auch wirklich reibungslos vonstatten ging nach 3 Monaten. Tatsächlich klappte alles, der Thai-Ausreisebeamte zögerte zwar länger wegen des korrigierten Ausreisestempels und schaute 2 x in den Computer, dann reichte er mir den Paß. Jippy!

Nach der Brücke der Laos-Stopp, 30 US Dollar, 2 Minuten am Schalter, schon war mein 30-Tages-Visa on Arrival (VOB) im Paß. Ratz fatz – wir waren ja auch nur zu viert im großen Bus!!!

Am Laotischen Busbhf. angekommen wechselten wir in ein Sammeltaxi und fuhren für 25.000 Kip in den Ort HouayXai rein.

Dort gab´s ein Zimmer für 80.000 Kip = 300 Baht = 8 € und ich kümmerte mich um den Bootstrip nach Pakbeng. Ich wollte nicht den 2-Tagestrip an einem Stück bis nach Luang Prabang machen, sondern beim Zwischenstopp in Pakbeng 2 Nächte bleiben.

HouayXai war jetzt nicht der Bringer, keine netten kleine Restaurants am Mekong Ufer wie vorher, überhaupt eigentlich nur eins, das zum Abgewöhnen war (siehe Foto) – aber die Chinesen scheinen es zu lieben. Ich schlich mich in eine Seitengasse zu einem „Cafe“, der Chef sprang aufs Moped und besorgte mir Eiswürfel für meinen Weißwein, dann kochte er auch noch für mich, man konnte sich mit ihm unterhalten – was wollte ich mehr?

 

Nächster Morgen am Mekong, der quirligen Anlegestelle: So ein luxuriöses Boot hätte ich nicht erwartet. Man hatte aus Bussen gepolsterte Bänke ausgebaut und sie (zwar nicht festgeschraubt) installiert. Sehr bequem. Verpflegung bringt man mit. Start war 11.30 Uhr. Und da keine Hauptsaison mehr war – war das Boot auch nicht voll. Viele meist junge Traveller und viele Einheimische, die an den steilen sandigen Böschungen aussteigen und irgendwohin verschwinden. Sehr entspannt war die langsame Fahrt, richtig warm wurde es ab 15 Uhr, wir hatten ja kaum Fahrtwind.

 

Nach einem Viertel der Strecke kam der Schock: überall fackelte man ab. Wir waren mittlerweile weg von der thailändischen Grenze.

Also diesmal die Laoten! Aber ich fange nicht wieder mit dem Thema an – man sieht es auf einigen beeindruckenden Fotos. Und natürlich ist der Blick auf diese großartige Landschaft im wahrsten Sinne getrübt. So traurig! Ich sage es nochmal: Nur bis Mitte Februar kann man in den Norden Thailands und Laos!!!

 

Nachmittags sah ich plötzlich einen Kanadier mit einer Flasche Bier Lao! Mannomann, eisgekühlt, 1,50€ und das auf dem Boot! Das verkürzte doch die 7 Std. Fahrt etwas. Das sah ich auch bei den Chauffeuren!!!

Schneller als erwartet waren wir in Pakbeng (18 Uhr) mittlerweile ein entwickelter Ort. (Von dort aus gibt es allerdings nur eine Strasse: nördlich nach Oudomxay, südlich zu einem anderen Grenzübergang nach Thailand.)

Mein vorbestelltes Zimmer war grandios für 15€, ich gönnte mir was! Die Traveller steigen für 5€ zu zweit ab. Ich bleibe noch eine Nacht, und relaxe, bevor ich nochmal 6 Std. im Boot verbringe.

 

Es gibt eine große Auswahl an diversen Restaurants mit Blick auf den Mekong, sogar ein Inder ist dabei. ATM´s gibts auch, Geschäfte mit Baguette, Joghurt, Wein (!) – nur Eis habe ich noch keins auftreiben können in den Restaurants. Und überall Lao Beer natürlich! Lao – nicht Leo!

Ich landete in einem netten Restaurant und unterhielt mich mit zwei Euro-Nachbarn, einem Belgier und einer Dutch. Schöner Abend, es wunderte mich nur, dass es abends am Fluß nicht kühl wurde. Erst gegen Morgen.

Am nächsten Tag wanderte ich etwas herum – es wird ein bißchen heiß gegen Nachmittag. 36 Grad und leicht bewölkt. Und Sand von den Mekong-Dünen muß ich auch noch einsammeln !

Morgen gehts um 9 Uhr nach Luang Prabang. Ich freue mich drauf, war das letztemal 2005 dort.

 

Kommentare sind geschlossen.

  • Archive