Chiang Saen

Nach innerhalb 3 Std. war ich mit Umsteigen in der Kleinstadt 10 km südlich vom Goldenen Dreieck angekommen.

Ich rollerte zum Hotel, bekam dabei einen Eindruck von der Größe es Ortes und ging erstmal essen.

Dann lief ich am Mekong entlang und fand heraus, dass die beste Ecke diese Hauptstraße mit den daneben liegenden Straßen waren. Also schaute ich mir andere Guesthäuser an.

Mittlerweile waren es 35 Grad und ich lief farbenfroh vermummt durch´s Gelände und kam mit vielen Leuten in Kontakt. Sehr entspannte Leute überall. Es gibt keine Touristen.

Chiang Saen wurde zwischen dem 13. und 14 Jht. besiedelt und damit einer der ältesten Orte Thailands. Es gibt überall noch uralte Chedis und eine noch gut sichtbare 4,3 m lange Befestigungsmauer aus dieser Zeit.

Als ich abends an den breiten Gehweg an den Mekong zurückkehrte, fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Überall waren kleine Tische mit Bastmatten aufgestellt, auch Wunsch gabs auch Kinder-Plastik-Hocker.

Und was die mobilen Restaurants so alles anboten! Unglaublich. Es gibt alles: Fisch in Salzkruste, Shrimps, Papayasalat, Pathei und typische Thaigerichte, die hierzulande kein Mensch kennt und auch keiner isst – viel zu scharf, zu fleischlastig und vor allem – man weiß nie, worauf man beißt. Fett, Schwarte, Knorpel, da ist Chilli noch was harmloses. (Haste n´Joghurt und Klopapier in der Tasche, kannste überleben!)

Staunend betrachtete ich die Szenerie und wurde schnell von Englisch sprechenden Thais angesprochen, mir wurde ein Bierglas in die Hand gedrückt, einer holte einen Hocker und schon saß ich am gedeckten Tisch!

Und jeder schob mir Essen hin. Aber sie waren gebildet und wussten, dass die Falangs ihr richtiges Thaiessen kaum essen können. Wir hatten einen Riesenspaß, es wurde viel fotografiert, aber wir konnten ja auch reden !!!

Alle Frauen waren so alt wie ich, sie waren zusammen auf dem College und feiern jetzt hier ihre lange Freundschaft. Es war nur ein Quotenmann, ein Lawyer dabei, aber auch ein lebensfroher Kerl – uralt im Vergleich zu uns, wie die Thais witzelten – 68 !

Um 20 Uhr wurde es kühl am Fluss und die Bande ließ mich mit dem halben Tisch Essen zurück.

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