Ranong und die Insel

Bevor ich mich am 18.1.19 auf den Weg nach Ranong machte, genoß ich noch ausgiebig den spezieller Weekendmarket, der FR und SA in Krabi stattfindet. Leckermäuler sind da genau richtig. Die Fotos zeigen eigentlich alles, da sind keine Worte mehr nötig.

Nächste Station: Ranong (südliche Grenze zu Myanmar)

Am Samstag Abend ist in der Stadt das Thai-Ereignis: Walking Street von ca. 17 bis 22 Uhr – für Thais, weniger für Touristen. Ein etwas anderer Markt als in Krabi.

Man baut Verkaufsstände auf, bietet Thaispezialitäten an, verkauft Klamotten (neue und second Hand) und anderen Kleinkram und es gibt kleine Musikaufführungen.

Problematisch ist oft die Verständigung, da die Verkäufer selten im Touristenbusiness sind. Deshalb sind auch die Bestandteile der diversen Gerichte nicht immer herauszufinden. Und wer die oft fetten, knorpeligen Fleisch- oder Grillsachen nicht mag, sieht alt aus, denn man kann weder fragen, was in dem Curry, noch in dem Nudelgericht ist.

Tisch und Stühle sind Seltenheit, denn viele Thais kaufen hier nur ein und essen das Mehrgang Menü mit ihrer Familie zu Hause. Trotzdem ist es ein interessantes, sehenswertes Ereignis.Und für die paar Touristen in Ranong haben ja auch noch einige Bars und Restaurants drumherum auf.

Ranong ist ein Ausgangspunkt für die Einreise nach Myanmar, Visa-Run oder man fährt zu den zwei vorgelagerten Inseln Koh Payam oder Koh Chang.

Koh Payam ist die gesellschaftsfähigere, es gibt genug (buchbare) Unterkünfte und man kann die Insel mit dem Moped erkunden.

Die andere Insel ist die weniger komfortable, mit sehr einfachen Bungalows, teilweise nur 4 Stunden Strom und fast nur „alten“ Leuten. Man sitzt im Transportboot zwischen Waren und springt ins Wasser beim Aussteigen. Rucksack wird dann runtergereicht.

Die Bambushütten sind fast immer ausgebucht von Langzeittravellern (aus Deutschland und Österreich!) im Alter von 50-75 Jahren, die 2-3 Monate bleiben. Und online ist bis auf Ausnahmen nichts zu buchen. Die Resortrestaurants kochen nur bis ca. 20.30 Uhr – Junge Leute sind hier fehl am Platz – keine Party, kein Strandleben, auch Mopeds gibts fast keine, da meist nur Sandwege.

Hinzu kommt noch ein Problem, zu viele Hunde hier.

Nachts läuft man nur ungern am Strand von einer Inselecke zur nächsten, da einem oft bellende, zähnefletschende Ungeheuer entgegen galoppieren.
Stock mitnehmen ist Pflicht, trotzdem gab einige Hundebisse in den letzten Jahren.

Tagsüber ist eigentlich alles friedlich, aber auch mich hat ein ein Wolfshund am Strand erschreckt, der plötzlich hinter einem umgedrehten Boot mit fletschenden Zähnen und großem Gebell heraussprang.

Ich bin so erschrocken, dass ich schrie wie am Spieß, rückwärts taumelte und wie ein Käfer auf den Rücken fiel. Ich auf dem Boden und der Hund fast über mir.
Was ein Horror!!

Der Hund wurde von jemand zurück gepfiffen, und die Thais kamen angelaufen. Der kleine Rucksack, den ich für meine Wanderung auf dem Rücken hatte, hat den Sturz etwas gedämpft. Kein Biss, es war alles ok, ein bisschen gestaucht alles.

Und Bewegung tut dann ja gut. Ich holte ein paar Freunde ab und wir liefen 20 km an dem Tag über die Insel.
Um 16.30 Uhr im Dorf gelandet. Großes Leo-Bier, Paneng Curry – alles bestens. Aber mir tat jeder Muskel und Knochen weh.

Man kann noch so aufpassen – immer passiert etwas anderes.

Plötzlich eine kleine Augenentzündung, zwei Tage Augencreme drauf, ging wieder.

Hände und Füße schälen sich seit 2 Wochen. Wieso? Kein Hautpilz, juckt nicht. Salzwasser? Gabs ja vorher auch in meinem Leben, oder ist indonesisches Meer besser als thailändisches?
An den Händen wurde es besser, aber die Füße? Schäme mich schon, wenn ich eine Thaimassage habe.

Das Wetter war im Januar gut, in unserer Bucht gab´s oft nachmittags starke Windböen, aber den muß man halt ausweichen und die Hängematte weiter nach hinten hängen oder die Bucht wechseln.
Ich bin jetzt seit zwei Wochen hier, habe letztes Jahr eine nette Hütte reservieren können und auch bekommen, fühle mich ganz wohl, laufe und schwimme viel und lese massenweise Bücher. Und ein Hornbill füttert über uns im Restauant im Baum seine Jungen!

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