Raja Ampat 2

An einem langen Strand mit schönen Korallen und allerlei Fisch verbrachten wir 5 Nächte im ersten Homestay. Schönes Schnorcheln da: kleinere Mantas (=Mobula), Haie, Schildkröten, Nashorn-Doktorfische und die üblichen Verdächtigen am Riff.

Ich machte die typischen Anfängerfehler: 1,5 Std. Schnorcheln sind die zarten Zehen noch nicht gewohnt und schnell hat man eine Blase.

Dann vergaß ich auch einmal, mir vor dem Schnorcheln die Waden und Kniekehlen einzuschmieren und bekam Sonnenbrand. Jetzt trage ich eine blickdichte Strumpfhose drunter.

Im nächsten Homestay warf ich zweimal die aufdringliche Katze aus dem Essraum, sie fuhr die Krallen aus und kratzte mich. All das ist nicht gut, wenn man viel im Salzwasser ist.

Danach wechselten wir zu einem anderen Homestay auf der Insel Kri, der ein paar richtig gemütliche Bungalows hatte. Dafür gabs dort Serviceprobleme. Oft kein Klopapier, kein Wasser für Klo und Dusche und die Kaffeedose war laufend leer. Außerdem gab es in dieser Schorchelecke viele Quallen – eh ein Thema in Raja Ampat !

Dann trennten wir uns: Adam und Anna fuhren zu einem Homestay am Ende der Insel Gam, und Elisabeth und ich schipperten weit weg nach Batanta, zur kleinen Insel Birie, wo es Dugon Garantie gab.

Jetzt waren wir wirklich im Niemandsland angekommen. Kurz und gut, es gefiel uns beiden nicht in diesem Homestay und die Dugongs zeigten uns eine lange Nase, da sie sich nachts um 12 Uhr vor unserer „Haustür“ tummelten und sich auf unseren Schnorchelausflügen verdünnisierten.

Elisabeth wechselte noch zu einem anderen Homestay auf Birie (mir war das zu einsam), und ich liess mich zurück nach Kri fahren. Am Dorfsteg bei Kri rief ich meinen Homestay auf Gam mit Diveshop an, sie hatten zufällig eine Hütte frei und kamen mich abholen. Das war dann mein Ding – vor allem, da mir dann der Tauchchef vom Fährhafen Waisai Bier mitbrachte!!!

Noch einige Infos zu den Homestays:

Diese kann man mittlerweile auch buchen über ein Non-Profit-Unternehmen namens

www.stayrajaampat.com

Da es oft kein Internet und schlechte Telefonverbindungen zu den Homestays gibt, kümmert sich diese Organisation darum. Wenn eine Zusage per E-Mail zurückkommt, muss man auf jeden Fall versuchen, beim Homestay selbst kurz vorher nochmal anzurufen. Selten kommt man durch. Und dann passiert es oft, dass man zum Homestay fährt, dort ankommt und es ist voll. Dann haben sie jemand den Aufenthalt verlängert, aber ihre zugesagte Buchung vergessen. Ist sehr ärgerlich, kostet teuer Transportgeld und man sollte es unbedingt der Buchungsorganisation schreiben.

Generell zahlen Einzelreisende oft mehr im Homestay. Zwei in einer Hütte zahlen inkl. Mahlzeiten 700.000 Rupiah, Singles oft 400.000. Man muss inkl. Mahlzeiten mit ca. 25 € rechnen.

Es gibt auch teure Resorts (z.B. 3 Nächte VP ca. 500-900 € ohne Tauchen) – da kann man mit Kreditkarte zahlen. Die meisten Traveller treiben sich 1-3 Wochen in der Inselwelt von Raja Ampat herum – da muß man schon ca. 15-20 Mio Indonesische Rupiah mitbringen.

Aber wo deponiert man das viele Geld wenn es nur Schiebetüren gibt? Tja, gute Frage. Man verteilt es irgendwo in seinem Gepäck. Das Gute allerdings ist, dass die Papualeute hier nicht stehlen. Habe ich noch nie gehört. Dann wäre der gute Raja Ampat Ruf erledigt – und das will keiner, denn sie verdienen hier alle sehr gut.

Es ist allerdings nicht so, dass man die ganze Zeit blauen Himmel hat. Am Montag bin ich 2 Wochen auf Raja Ampat und hatte insgesamt 5 Sonnentage. Der Rest war meist halb verregnet und bedeckt. Nicht sehr erfreulich, denn alles wird feucht und man empfindet es kälter als es ist.

Ich muss es nochmal erwähnen: Raja Ampat ist nur was für Schnorchler und Diver.

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