Banda Naira und nochmal Ambon

Wir verbrachten noch 3 Tage in Bandaneira – genossen Internetanschluss und das Städtchen mit seinen Bewohnern, denn da kamen auch mal andere Themen auf als der Dorftratsch von Hatta.

Und abends gönnten wir uns die lokalen Spezialitäten, u.a. eine köstliche Suppe mit Huhn und dem fruchtigen Fleisch der Muskatnuss. Einfach nur göttlich! Dabei beobachteten wir das abendliche Treiben. Besonders süß die Mädchen im Schlafanzug auf dem Roller!

Die letzte Nacht vor der Schnellfähre nach Ambon, gönnten wir uns das alteingesessene Hotel Molana, in dem schon Onassis, Cousteau, die Stones und Ladi Di abstiegen.

In Ambon in unserem Hotel angekommen, begann die Suche nach unseren zwei eingelagerten Taschen u.a. unserem Tauchgepäck. Nachdem ich gefühlte Stunden ohne Ergebnis vor dem Empfang verbracht hatte, beschloss ich, mich nicht verrückt machen zu lassen, positiv zu denken, und wir liefen zu den Banken, Geld ziehen.

Aber auch bei den ATM´s gabs Zirkus. Frank bekam bei mehreren kein Geld. Ob das jetzt am leeren Automat sonntags abends lag oder an was anderem – keine Ahnung.

Also auch das vertagten wir und gingen erstmal Bier trinken. Mein Deutsch sprechender Freund gesellte sich zu uns, und wir luden ihn um Essen ein.

Entspannt liefen wir heim – und siehe da, die Taschen hatten sich gefunden.

Am nächsten Morgen konnten wir mit Franks Karte auch einen Automaten leeren, so daß schon mal die halbe Miete für die Inseln auf Raja Ampat im Geldbeutel war.

Entspannt nahmen wir ein Taxi Richtung Airport um bei einem Tauchshop in der Nähe nochmal tauchen zu gehen und unsere Ausrüstung zu checken bevor es Mitte Dezember aufs Liverboat geht.

Der eigenwillige, nicht Englisch sprechende Taxifahrer hörte nicht auf mich, obwohl ich mit dem Handy in der Hand da saß, maps.me auf dem Display, und ihn leiten wollte. Er war wie ein störrischer Esel, wollte jede Minute stoppen und Leute fragen, obwohl ich sagte, ich wüßte wo der Diveshop ist. Mußte fast schreien bis er endlich fuhr wie ich sagte. Angekommen, luden wir unser Gepäck schnell aus, dann wollte er mehr Geld, weil ja der Weg angeblich viel weiter war. Wir ergriffen unsere Taschen, ließen ihn schimpfend stehen und gingen ins Tauchcenter. Immer diese Kämpfchen! Nervtötend!

Laha am Airport ist ein nettes Dorf. Wir bekamen ein gutes Zimmer in der Pension um die Ecke und genossen das schön am Wasser gelegene Divecenter mit seinen netten Leuten und die Muck-Dives mit den Kleinst-Ungeheuern. Ambon ist der Himmel für Makrofotografen.

Nur zur Info: Muckdive ist Tauchen auf einem sandigen Grund, oft mit viel verrottetem Müll durchsetzt, es gibt keine großen Fische und keine Korallen, man geht auch mal in den Hafen unter die alten Schiffen – dafür sieht man Scorpion-, Stone- und Schaukelfische, massenweile Moränen und viele skuriele Wasserungeheuer.)

Einziges Nachteil ist, dass die Strömung nachmittags der ganzen Plastikmüll aus Ambon hier angeschwemmt wird. Aber oh Wunder – morgens ist alles wieder sauber!!!

Und am Donnerstag fliegen wir nach Sorong, Raja Ampat.

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