Pearl Lagoon

Von Bluefieds fährt man mit dem local boat 1 Std. nach Pearl Lagoon, einem Dorf, was ebenfalls eine Straßenverbindung nach El Rama (und weiter nach Managua) hat. Man kann von dort aus diverse Exkursionen unternehmen, u.a. eine Tour zu den unfassbar schönen Pearls Keys, ca. 2 Std. per Boot über die braune Lagune ans offene klare blaue Meer. Oder zu den Communities …

Pearl Laggon ist ein kleiner Ort, hat einige Unterkünfte und ein paar Restaurants über dem Wasser – sehr schön, aber es ist dort nicht auszuhalten, da fast immer ein starker Wind weht. Ich konnte dort kein einziges Mal essen. Ob es da auch ganz ruhige Tage gibt, habe ich nicht rausgefunden.

Das Drama, dass es in dem Land kaum Jobs für junge Männer gibt, tritt hier extrem zu Tage. Die Mädels helfen meist zu Hause und beschäftigen sich nur mit „sich aufbrezeln“, die Jungs hängen rum, rauchen Gras oder trinken Rum.

Eine vorgelagerte Halbinsel mit zwei anderen Dörfern Set Net und Tasbapouni trennt  die Lagune vom Atlantischen Ozean. Es dauert ca. 2 Std. bis man an den Keys ist. Toll war, dass wir noch unser Mittagessen, Shrimps in der Lagune direkt vom Fischerboot kauften. 1/2 kg  noch kein Euro!

Von Set Net kann man schon die fünf südlichen Keys erkennen: Lime Key, Babune Key und Grape Key (auch pink Key genannt) haben auch Zimmer. Auf Wild Kane Key und Clarkey müsste man zelten, wenn man übernachten will. Wird auch angeboten, aber der Anbieter war halt nicht da.

Ich konnte mich einer Tagestour anschließen und war froh, mal sehen zu können, wie das so ist bevor ich eine Tour mit 1-2 Übernachtungen mache.

Die kleinen Inseln waren ein Traum! Kaum zu glauben, dass man dort selten problemlos ins Wasser kann zum Schwimmen. Ich fand das Schnorcheln nichtssagend. Entweder gibt es keine guten Stellen oder man muss  weiter raus. Die meisten Touranbieter hier wissen einfach nicht, was gutes Schnorcheln ist. Das kenne ich doch von Asien auch.

Also hat auch diese idyllische Inselwelt seine Schattenseiten. Oft viel zu viel Wind, damit hohe Wellen, es gibt dort kein Wasser zum Duschen, das Zimmer kostet 20 Dollar, eine Mahlzeit ca. 5 Dollar, kein Schnorcheln. Noch dazu muss man passende Leute finden, um eine Gruppe zu bilden, denn der Spaß 1 – 2 Tage kostet per Boot 2-300 Dollar.

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