Santiago de Kuba (500.000 Einwohner)

Der Bus kam aus Havanna mit fast zwei Stunden Verspätung am Busbahnhof an. Um 16.30 waren wir in Santiago. Riesenzirkus diesmal mit den Taxifahrern. Ich handelte einen schon um die Hälfte runter, auf 5 CUC, dann stritten die diversen Fahrer miteinander, auch ein Fahrradrikschafahrer mischte sich ein, der ging sogar runter auf 3 CUC, was mich stutzig machte. Laut unserem Plan war unser Casa ca. 3 km vom Busbahnhof entfernt – ca. Kosten normalerweise mit einem Auto 5 CUC.

Schliesslich stiegen wir in ein Auto, der fuhr um zwei Ecken, ca. 500 m, dann standen wir vor unserem Casa und ärgerten uns tot. Man hatte den Busbahnhof verlegt, aber in sämtlichen Reiseführern stand noch der alte Ort. Tja, blöd gelaufen.

Santiago de Kuba ist die zweitgrößte Stadt Kubas, beherrscht von rasenden Mopedfahrern und schwarzen Auspuffgasen, aufgelockert von aufgemotzten Museen und einer Fußgängerzone.

Wir suchten ewig nach einem kleineren Restaurant, wo nicht schon Leute Schlange standen – wegen des langen Feiertagwochenendes (über Neujahr) war viel zu.

Zweite Begegnung mit Santiago erfolgte dann am 10.1. – nach der langen Rückfahrt von Baracoa.

Dieses mal hatten wir mehr Zeit für die Stadt und entdeckten den netten Stadteil Tivoli bergab Richtung Meer. Aber vorher nahmen wir uns die Zeit und versackten um 16 Uhr im Casa de la Trova bei herrlicher Musik, ein, zwei Tänzchen und einigen
Christalbierchen…

Abends gingen wir ins Tivoli essen – schönes Dachrestaurant, aber mäßiges Essen – es gibt übrigens viele Schlepper dort in der Gegend. Danach liefen wir zum Volk ans Wasser und schauten noch den feierfreudigen Santiagoer Leuten in der Brauerei Puerto de los Reyes zu – einfach herrlich.

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