Granada: (123.000 Einwohner)

Ich bin nun in Granada am Lago de Nicaragua, der ältesten Kolonialstadt Nicaraguas am Fuß des Vulkans Mombacho. Tolle Stadt mit vielen Kirchen, Kopfsteinpflaster, super Restaurants mit besonderem Essen, Läden und endlich wieder Markt. Gefüllte Supermärkte. Fl. Wein im Supermarkt ca. 5 €, überall gibts Kühlschränke und Eis! Das ist für mich Lebensqualität, wenn ich schon wegen der Übernachtungspreise einige Einschränkungen habe. Heute habe ich mir ein Filetsteak geleistet und bin um 20 Uhr ohne Problem und Ängste wieder zurück gelaufen. Das Geld war dann eh verfressen, Handy und Kreditkarte waren in meinem Zimmer und alles fühlte sich sicher und gut an.

Und dann saß ich in meiner Lodge, redete mit Leuten, trank Bier und sortierte Fotos am Computer … Also das wird doch noch was mit Nicaragua … es gefällt mir immer besser hier – bis aufs typische Essen. Alles Kohlehydrate, Reis, Bohnen, vielen frittiert – ganz wenig Salat und Gemüse. Nicht toll.

Saß heute in der Calle La Calzada, der Fressgass von Granada und genoss die Happy Hour von 15 – 18 Uhr! (Übrigens kommen die Raucher hier noch auf ihre Kosten, es ist überall erlaubt. Wenige Nicaraguaner rauchen allerdings.) Zur Feier des Tages gab es zwei Gin Tonic für 84 Cordoba – Happy Hour von 3-6 ! Dazu netterweise schrecklich harte Jucca Chips, nicht zu vergleichen mit unseren leckeren Chips.

Nachher kam die Rechnung: + 15 % Tax + 10 % Propino= Trinkgeld. – Ich sagte zu ihm, ich hätte ihn extra vorhergefragt, was ich für die 2 Gin Tonic in der Happy Hour zahlen muss, und er habe 84 gesagt. Jetzt steht 105 auf meinem Zettel. Tja, die Steuer, aber ich könne auch ohne das Propino zahlen – häääää???

Ich sach Euch: hellwach muss man sein – hellwach, sonst machen sie mit einem „de Flabbes“. (saarländisch! heißt, sie verarschen dich)

Nun muss ich mal was zu den Hostals sagen – macht ja außer mir (notgedrungen) auch keiner mehr in unserem Alter. Das ist eine Pension, die meist Dormitorys= Schlafsäle anbietet für 5-8 Dollar pro Bett, Zimmer mit und ohne Bad für 15-25 Dollar. Im Dorm gibts meist Etagenbetten 6-10 pro Raum.

Man hat Schnarcher, Fan-Lieblinge, Pupser – alles, was man sich vorstellt. Für Wertsachen und sonstiges hat man Locker =Gitterverschläge, man braucht ein Schloss – am besten zwei, um noch den Rucksack extra abzuschließen.

Bei uns im Mexico Hostel in Granada ist es recht gut, insgesamt nicht viele Zimmer. Kein Dormitory. Also nicht zu viel Volk. Viele Olle, wenig Junge, offene Küche, wenig Köche. Insgesamt kommt man gut ins Gespräch. Alles entspannt und recht ruhig bis … die zwei jungen Paare enorm nervten: sobald sie in ihren Zimmern sind, gucken die Filme. In einer Lautstärke – alle schon taub!

Können die doch auch machen, wenn sie wieder zu Hause sind. Kapiere ich nicht. Ich fahre doch nicht in ferne Länder um Filme und Fernsehen zu gucken! Aber ok, ich lasse Toleranz walten, sollen sie doch machen, was sie wollen – wenn es andere Leute stört.

Und diesbzgl.: Hoch lebe Kuba – keine Internetverbindung für Filmegucken. Deswegen haben die Jugendlichen, die von ihren Eltern den Urlaub gesponsert bekommen, immer so trist aus der Wäsche geschaut – so hatten sie sich diesen Urlaub auf Kuba doch nicht vorgestellt – ich ja auch nicht, aber aus anderen Gründen – hi hi.

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