Ich versuchte mehrmals, von Saparua aus, einen Transport auf die Banda Inseln zu bekommen, war aber erfolglos bis zum 3. April. Wenn ich diese ganzen Widrigkeiten beschreibe – trotz kleinen Fliegern, Schnellboot und Pelni-Fähren – wird das ein ewig langer Bericht, möchte ich euch ersparen, erzähle ich aber gerne mal life – ist einfach nicht zu glauben.
Ambon ist eher christlich, Banda ist moslemisch, Saparua halb und halb. In den Osterferien kommen die holländischen Molukker ihre Familien besuchen, die Moslems haben keine Ostern. Also dachte ich, kein Problem der Überfüllung auf Banda. Falsch gedacht, denn vom 31.3. bis 4.4. gabs einen Koran-Lese-Wettbewerb auf Banda. Ca. 500 Moslems wollten nach Banda. Deshalb alle Transporte ausgebucht, Abfahrtsorte kurzfristig geändert, nichts ging mehr für die paar Touristen, die dort hin wollten, denn die erfahren alles erst, wenn überhaupt, am Tag vorher.
Ich blieb also auf Saparua und kochte viel mit Asis, gehörte sozusagen schon mit zum Team.
Mit zwei Engländern sollte konnte ich dann am 3.4. früh morgens mit einem gecharterten kleinen Speedboot nach Tulehu fahren, wo das große Speedboat nach Banda abfuhr. Der junge Fahrer kam noch abends zuvor und fiel abends noch mit einem Moped auf die Brezel. Er überlebte glücklicherweise ohne große Blessuren und wir konnten starten. Der Motor startete aber nicht, dann doch endlich und unterwegs ging er aus. Dann wurde der Antriebspropeller mit einer Zange gewechselt und oh Wunder, wir kamen tatsächlich – gefühlte Stunden später – noch am Speedboot an. Unsere Nerven waren aber nicht mehr die besten !
Ende gut, alles gut, wir kamen sehr entspannt auf Bandaneira an.