Bangkok Silvester

Wir kamen von Krabi aus gegen 17 Uhr am Don Muang Airport in BKK an und versuchten ein Taxi zu bekommen. Es gibt mittlerweile keine prepaid taxis mehr, nur endlose Schlangen beim Taxi Service, der das Fahrtziel entgegen nimmt und einem Taxen mit „Meter“ zuweist. Ist auch gut so, denn vor der Tür stünden so Tausende Touristen, die sich um die Taxen kloppen würden. Und mit dem Bus Nr. 59 kann man zur Rushhour nicht nach Banglompoo fahren.

Frank und ich stellen uns also an während Eva nach einer Alternative suchte und sie fand: ein teures Limosinentaxi zum 3-fachen Preis. Hinzu kommt dann noch 2 x Zuschlag für eine Schnellstrasse, die wir natürlich akzeptierten und so waren wir ca. 18.30 Uhr im Hotel. Die andere Variante hätte nochmal eine Std. länger gedauert.

Sonst war alles bestens, recht wenig los im Traveller-Viertel im Vergleich zu Februar. Gingen zu einem Restaurant im 4. Stock abseits des Travellerviertels, keine Touristen, natürlich Sprachprobleme beim Bestellen – aber man kann nicht alles haben. Dafür Thais, herrlich frische Nachtluft und ein toller Ausblick auf einen Teil Bangkoks.

Nach dem gemischten Wetter die letzten 10 Tage bei Krabi und Koh Samui und dem ganz schlechten Wetter weiter südlich Ostküste Malaysia bot uns BKK einen strahlend blauen Himmel ohne Smog mit herrlichen Nachttemperaturen um die 26 Grad. (Im Februar ist es viel heißer).

Am nächsten Tag nahmen wir das Flussboot und reservierten uns bei der Anlegestelle Thewes in einem kleinen Lokal einen Tisch für Sylvester. Danach gingen wir ins MBK shoppen und fuhren dafür wieder mit unserem geliebten public Klongboot, welches nahe dem Democracydenkmal startet.

Als wir abends in unserem kleinen Restaurant ankamen, sollten wir nur einen Tisch inmitten des Raumes bekommen und nicht den ausgesuchten am Wasser. Uns klappten die Gesichter runter. Nein, so nicht. Ich stellte mich auf die Hinterfüße – und plötzlich ging es. Unverständlich eigentlich, aber vielleicht geben die Touristen wegen den Verständigungsproblemen oft nach … wir wären sonst gegangen. Ich halte mich an „one more try“, das habe ich in den letzten SO-Asien-Wintern gelernt !

Und was hatten wir einen tollen Abend. Zuerst allerdings schrecklich laute Musik vom Band, so dass man sein eigenes Wort kaum verstehen konnte. Aber dann hatten wir Glück. Ein Gitarrenspieler unterhielt uns 2 Std. lang mit ruhiger Musik. Dann kam die Hauptband mit Full Power, und wir flüchteten zu Fuß zurück nach Banglampoo.

Wir feierten den Jahreswechsel auf dem Plätzchen vor unserem Hotel an der Rolling Bar, schlürften Caipirinhas und guckten uns die Leute an …

Frank flog am 1.1.2015 zurück nach Frankfurt und Eva und ich begrüßten unsere Freunde, die auf Koh Samui waren.

Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug zum Floating Market nach Amphawa. Den unter Touristen bekannte Damnoen Saduak in BKK wollten wir uns nicht antun und investierten Zeit und Geld, um den recht weit entfernten Markt (1,5 Std. ein Weg) anzuschauen. Außerdem muss man wissen, dass dieser Markt nur FR – SO ab Mittag stattfindet.

Wir waren trotzdem enttäuscht, es war eigentlich ein Verkaufsmarkt der typischen Scheußlichkeiten. No value for money. Und es war rappelvoll – wohl auch wegen den Neujahrsfeiertagen – die Menschenmassen schoben sich rechts und links vom Kanal vorbei an kleinen Geschäften. Dazwischen sah man einige Boote am Rand liegen, die Seafood anboten, welches dann auf kleinen Sitzecken entlang des Kanals gegessen wurde. Und wir dachten, dort seien zig Boote mit unterschiedlichen Waren, die sich auf dem Wasser drängen würden ! Wovon träumen wir eigentlich nachts???

Am 3.1.2015 flogen auch unsere Freunde ab und Eva und ich setzten uns in den Bus, fuhren zum Bahnhof und stiegen in den Zug, um die alten Königsstädte im Norden zu erleben.

Bus Nr. 53 zum Bahnhof
Bus Nr. 53 zum Bahnhof

Kommentare sind geschlossen.

  • Archive