Malvan ist eine herrliche Kleinstadt, ca. 60 km nördlich von Goa, umgeben von unberührten Stränden. Es gibt fast nur indischen Tourismus, meist am WE und Feiertagen – die Inder machen da max. 5 Tage Urlaub.
Alles ist anders als in Goa – ein normales Kleinstadtindien, so wie ich es liebe. Alles ist in 3,4 Strassen schnell zu finden, kein Lärm, kein Gehupe!!!
Der nächstgelegene Bahnhof ist Kudal, weiter gings mit der Rikscha zum Busbahnhof und von dort dauert es eine gute Stunde, bis der große Bus durch die schmalen Strassen nach Malvan gelangt.
Nach unserer Ankunft wollten wir sehen, wo wir am 29.12. für die letzten Tage übers Internet gebucht haben, der Strand war zu Fuß von der Stadt aus zu erreichen. Das Ergebnis war ein nervenaufreibenden Nachmittag undwieder so „strange“, dass ich darüber einen extra Bericht schreiben werde. Life is not a Ponyhof.
Nach einer Nacht im Städtchen sind wir zu unserer kleinen Unterkunft an den Strand gezogen, nach Devbag, das liegt auf einer Landzunge ca. 8 km südlich von Malvan. Herrlich, einfach, idyllisch, endloser einsamer Strand, kleine Strasse, super freundliche Vermieter!
Die Sprache ist Marathi und Hindi, Englisch wird kaum gesprochen, was besonders die Kommunikation in der Unterkunft kompliziert, aber aufregend gestaltet, da alles immer anders ist als bestellt oder ausgemacht. Denn selten sagt der Vermieter, dass er etwas nicht verstanden hat.
Mopedmieten ist eine schwierige Aktion (wegen Kommunikation und kaum mietbaren Mopeds), aber für Geld gibt auch ein Manager eines kleinen Hotels seine Honda Hero her!
Erkundeten diese fingerartige Halbinsel, auf der wir wohnen. Auf der einen Seite ist das Meer, auf der anderen Seite geht es km-weit ins Land auf einem Fluss, so ähnlich wie bei den Backwaters in Kerala.
Am langen Strand gibt es noch Ansammlungen von Fischerhütten, denn die Fischer fahren hier noch raus mit ihren Booten. Man muß nur wissen, wenn man morgens joggt oder walken geht, dass der Strand dort noch als öffentliche Toilette benutzt wird. (Erstaunlich, welche Riesenhaufen aus den kleinen Ärschen kommen.) Tagsüber kann man wunderbar den Strand entlang laufen auf dem harten Sand, denn das Meer hat ja inzwischen alles weggespült. An breiten Strandstücken wird bei Ebbe sogar Cricket gespielt.