Banda

Es kommt mir fast vor wie ein Wochenendtrip. Ein bißchen viel Aufwand
dafür. Aber ich wollte ja unbedingt wissen, ob sich die Banda Islands
verändert haben.

Vor zwei Jahren war ich 4 Wochen im Dezember da, es hat mir
unheimlich gut gefallen (der alte Blog ist noch nachzulesen). Damals
schon haben die Einheimischen gesagt , im Januar gibts viel Regen,
hohe Wellen und böigen Wind – keine gute Zeit, nach Banda zu kommen.
Nachdem nun bekannt war, dass es nur eine große Fähre hin und zurück
gibt (denn die nächste ist ja erst Ende Januar) und keine kleinen
Flugzeuge, habe ich meinen BKK-Flug umgebucht und werde schon am 21.1.
dort landen. Jetzt hatte ich aber trotzdem noch zuviel Zeit bis dahin
und beschloß, diesen 5 Tagestrip zu machen.


Das Aussteigen aus der Fähre war der Horrortrip schlechthin. Man kann
froh sein, dass man beim Abstieg in den „Treppenhaus“ nicht stürzt und
totgetrampelt wird. Die Indonesier schlagen beim Drängeln sogar die
Inder, einfach unglaublich.

Mein Guesthouse war toll wie immer, ich genoß es sehr, wieder hier zu sein.
Nachts begann der Sturm, die Geräusche des Windes und des unglaublich
starken Regens waren entsetzlich. Erstaunlicherweise war es morgens
ruhig, zwar starker Wellengang, und die meisten Touris gingen auf
Schnorcheltrip und hatten Glück mit dem Wetter.

Ich trieb mich auf dem Markt rum, ließ mir ein frisches Tunafilet aus
dem Fisch schneiden, kaufte alle Zutaten, machte Kinilao und thai
Papayasalat.

Abends ging der Sturm weiter und hörte mit klitzekleinen Pausen erst
am 14.1. morgens wieder auf. Die langen Gesichter der Touris könnt ihr
euch vorstellen, denn es ging gar nichts mehr. Für mich war es nicht
so schlimm, da ich ja bereits alles kannte und ich genoß die vielen
Bücher, die ich aus dem Bücherschrank geklaut hatte. Durch den vielen
Regen kühlte alles arg aus, die Strassen standen unter Wasser und
viele bekamen eine leichte Erkältung. Aber am 14. konnten die Leute
morgens nochmal schnorcheln gehen und waren glücklich.

In Bandaneira kann man eigentlich nicht mehr vor der Haustür schwimmen
und schnorcheln, da ziemlich viel Müll im Wasser treibt. Deshalb
werden auch immer Schnorcheltrips angeboten. Leute, die im Dezember
hier waren, sagten, das Müllproblem sei unglaublich schlimm. Ich fand
aber, es hat sich nichts geändert seit 2010. Das sieht aber
anscheinend jeder anders.

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