Gegen 10 Uhr morgens erreichten wir Wakai, die Hauptinsel der Togean Islands und pünklich zu unserer Ankunft kam ein Tropenregen runter. Leider konnte ich kein Foto machen, wie sich die aussteigenden Menschen mit den tropfnassen Mopedfahrer und Einsteigern mischten Ein unbeschreibliches Bild. Keiner kam vor und zurück und alles tropfte!!!
Nachdem das gröbste Chaos gelöst war, stiegen wir aus und außer meiner Regenjacke, an die ich gerade noch ran kam und über meinen allerheiligsten kleinen Rucksack zog, waren wir in einer Minute nass bis auf die Haut. Die Pfützen waren knöchelhoch und ich rollerte durch bis zu einem rettenden Dach, wo wir uns erst mal sortierten. Meine Pläne, nach Malenge weiter zu fahren, cancelte ich, da das wieder 2 Stunden waren und ich so schnell wie möglich in eine trockene Hütte wollte. Deshalb fuhr ich mit Andreas, nachdem der Regen nach 1 Std. aufgehört hatte, doch zu dem 30 Minuten entfernten Kadidiri, wo ich mit Frank Weihnachten 2009 schon mal war.
Nur ging ich diesmal zu einem anderen sehr einfachen Ressort, der gerne von jungen Volltätowierten und Rastas genommen wird. Die teuerste Hütte mit „Bad“ und normalem Bett drin: 125.000 = 11 € inkl. 3 Mahlzeiten, Tee, Kaffee und Wasser frei. Die billigste: ca. 9 Euro, Gemeinschaftsbad. Hütten überall allerdings ohne Haken und Wäscheleinen für Klamotten, ohne Ablagen, Regalflächen, Tisch oder Stuhl und Matratzen auf dem Boden mit Moskitonetz. Ist schon etwas mühsam, sich da einzurichten. Deshalb habe Schraubhaken und Schrauben für die Holzwände immer dabei.
Die Sonne schien wieder, die Welt war plötzlich wieder traumhaft, und ich trocknete einen Tag lang meinen Kram. Hier kam ich erst mal wieder zur Ruhe nach diesen nervenaufreibenden Reisetagen. Zuerst zum Schnorcheln, dann ab in die Hängematte mit einen 600 Seiten Krimi.