(Palu, Donggala)Tanjung Karang – Prince John´s Resort – Molukken Ambon

Nach einem verregneten Vormittag hatte der Kapitän keine Lust mehr, von Bomba nach Ampana zu fahren, und wir kamen an dem Tag nicht mehr weg (wehe, man hat einen Flug irgendwohin!) Am nächsten Tag gings dann nach Ampana und von dort über Nacht mit dem 8-Sitzer-Minibus nach Palu. Um 5 Uhr morgens kam ich recht gerädert dort an, holte meine geparkte Tasche im Homstay ab, trank mit Ibu (so heißen alle alten Mütter) noch einen Kaffee und stellte mich auf die Strasse, um nach Tanjung Karang zu kommen und dort meine Freunde, Malu, Reiner und Heidi zu treffen, die im Prince John´s Resort Urlaub machten.



Ich verbrachte 4 Tage mit ihnen, wir hatten viel Spaß zusammen, tauchten, aßen mal im Dorf und sangen abends mit meinem Freund Kasman und den Diveguides am Strand.

Die Zeit verging wie im Flug und zack flog ich nach Makassar, wo ich Frank traf und wir weiter auf die Molukken flogen. Parkten wieder eine Tasche (mit Sachen, die wir gerade nicht brauchen) in einem Homestay am Flughafen in Ambon und fuhren genüßlich mit dem normalen Bemo nach Ambon rein.

Dort liefen wir 5 x um´s Caree, bis wir das Hotel endlich fanden. Prima Zimmer, direkt am Markt, aber trotzdem ruhig. Genossen den Abend im Panoramacafe mit Blick über Ambon und ohne Schauer!

Am 17.12. fuhren wir mit dem Taxi zum Hafen Tulehu. Die Fähre (besser Speedboat) sollte um 9 Uhr abfahren. Dort stand eine große Autofähre. Ich fragte einfach mal, wo die hinging und bekam die Antwort Saparua – Haria? Ja. Nichts wie drauf. 10 Minuten später fuhr sie ab.

Irgendwann erfuhren wir, dass sie nicht nach Haria, sondern in den Norden nach Tulur fährt.

Ich ärgerte mich schwarz, dass ich dem Bootsfritzen wieder mal geglaubt hatte und wir nicht zum Office weitergegangen und dann auf dem Speedboat gelandet waren. Denn wir sollten am Hafen Haria abgeholt und zur Insel Molana gebracht werden. In solchen Situationen ist dann ein Handy Goldwert. Wir simsten und sie holten uns in Tulur ab. Die extra Fahrt kostete uns einiges, aber 4 Stunden später kamen wir dann bei der kleinen Trauminsel an.

Außer uns gab es noch ein kanadisches Pärchen. Und ein Traumriff zum Schnorcheln, weißen Sand und kaltes Bier!

Der Witz dieser ganzen Geschichte ist aber folgendes: die Kanadier waren schon um 7.30 Uhr in Tulehu am Fährort. Das Speedboat nach Saparua fuhr dann schon um 8 Uhr, nicht um 9 Uhr. Es war total überladen, Reisende wurden zurückgeschickt und jeder mußte noch extra Geld fürs Gepäck zahlen. (Seit einem halben Jahr gibt es nämlich nur noch ein Speedboat pro Tag, statt vorher zwei, eins vor-, eins nachmittags).

Tja, dann war doch alles gut so, denn hätten wir diese Autofähre nicht genommen, wären wir an dem Tag gar nicht mehr nach Saparua gekommen. This is Indonesia!

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