Meine Tauchleidenschaft und Mantas, Mantas, Mantas …

Wahrscheinlich können das nur wenige meiner Bekannten nachempfinden, wie ich die UW-Welt empfinde. Derjenige kann auch gleich den Blog wieder zumachen, denn ich will jetzt mal über´s Tauchen reden – no problem oder tidak masala, wie der Indonesier sagt, wen es nicht interessiert.

Ich bin zwar in erster Linie Travellerin, tauche auch mal ein, zwei Jahre gar nicht, aber wenn ich in Indonesien bin, kann ich mich bei den Top Spots nicht zurückhalten, egal, was es kostet.

Mantarochen

Mantarochen

Diese Top-Tauchspots (und nächstes Jahr ist Raja Ampat, Papua-Neuguinea dran) gibt es eh nur noch ein paar Jahre, dann wird Tauchen entweder unbezahlbar oder es liegen massenweise Tauchschiffe an den Plätzen. Deswegen habe ich heute beschlossen, noch einen Tauchtag mehr hier im Komodo Nationalpark zu machen. Denn es ist einfach fast das beste, was ich je sah. Vor allem das Vielfältigste. Es ist sogar für Weitgereiste etwas Unglaubliches. Jeder TG ist ein großes Abenteuer, viel Strömung oft, und nichts für Anfänger.

Ich tauche hier mit den Reefseekers, weil Kath, eine mittlerweile gute Bekannte und Chefin der Guides und ich a) die gleiche Wellenlänge haben, b) weil sie super organisiert sind, c) sehr sicherheitsbewusst (Briefing, Check usw.) und d) auf dem Trip immer einen tollen Meeresbiologievortrag über jeweils ein anders Tier UW machen.

Cath (rechts) ist einfach die beste UW-Guide, die ich kenne ...

Cath (rechts) ist einfach die beste UW-Guide, die ich kenne ...

Traurigerweise ist von meinen zig Tauchfreunden von vor 15 Jahren keiner mehr übrig geblieben, mit dem ich mal zwischendurch tauchen gehen kann und seltsamerweise will auch kein neuer tauchen lernen. Wieso fangen die alle in den Fünfzigern an, Marathon zu laufen, statt zu tauchen? Sehr sehr schade. Wie schon erwähnt, if not now, when then? Die UW-Welt wird jedes Jahr schlechter. Erst seit ca. 60 Jahren ist man in der Lage, die UW-Welt anzuschauen und sie wird so langsam schon leer gefischt (Bombing und Poissoning).

Zurück zu den Tauchgängen hier: Mit einem angenehmen Boot mit viel Platz, weichen schattigen Sitzmatten, Klo, Kaffee, Wasser, Essen fährt ca. 1,5 Std. raus zu den Inseln . D.h. man ist um 7.30 am Pier und ca. 16.30 Uhr wieder da.

Gestern war das Tauchen schon klasse, und ich wollte eigentlich am Samstag pausieren, aber als ich hörte, dass sie am Sonntag zum „Airstrip“ fahren = Mantas, switchte ich sofort um und fuhr heute nochmal mit. Und es hat sich gelohnt.

Komodo - die Tauchecken ...

Komodo - die Tauchecken ...

Wir beobachteten ca. 45 Minuten diese unglaublichen Tiere an den Putzerstationen. Und ab- und zu kam einfach so mal einer vorbeigeschwebt. Einer fand Gefallen an mir und umkreiste mich 5 x, ich war 50 cm von seinem Auge weg, 2x hob er den Flügel, um über mich hinweg zu kommen. Ich traute kaum noch zu blubbern vor Wonne!

Und beim 2. TG rechneten wir trotz Name „Mantapoint“ nicht unbedingt damit, sie zu sehen, denn die Strömung setzte uns arg zu, aber wir sahen wieder einige Mantas herumsegeln, und das alles auf 5 m Tiefe!!!

OK, nun gehe ich also nochmal zur ATM Geld holen und mache noch einen zusätzlichen Tauchtag am Dienstag, um mir andere Bestandteile der Fischsuppe näher anschauen.

Mittwoch gehe ich auf Serayar, zu einer vorgelagerten Insel, wo ich relaxe und schnorcheln kann, bevor ich im geschäftigen Ubud auf Bali mein halbes Jahr Winterauszeit ausklingen lasse.

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