Koh Thmei Resort

Am 15.2.11 ließ ich mich aus dem Minibus nach Sihanoukville an der Hauptstraße irgendwann rausschmeißen, sprang mit meinem Rucksack auf ein Moped und gelangte an den Steg, wo man mich zum Koh Thmei Resort abholen sollte.

Nach einer Stunde kam ein Boot angetuckert und fuhr mit mir durch unberührtes Khmer-Fischerleben. Mangroven-Wasserwege, typische Fischerboote und Stelzenhäuser, nur normales Leben ohne Touri-Einfluss gab es hier. Toll, genoß es total – konnte keine Fotos machen, meine kleine Kamera total hinüber. Irgendwann, nach einigen kleinen Einkaufstopps, gelangten wir fast auf´s offene Meer. Aber als wir aus dem Schatten von einer Insel herausfuhren, wurden die Wellen so hoch, dass sie teilweise das halbe Boot überspülten, denn wir mussten sie ja von vorne nehmen. Dann meinte mein Boatsman, er drehe um, zu gefährlich. Ok, das hat mich beeindruckt. Glücklicherweise gibt es Handy´s und er sagte im Resort Bescheid. Sie meinten, ich sollte in der angesteuerten Bucht ausharren, sie kämen mich mit einem größeren Boot „retten“. Dann saß ich mindestens eine Stunde bei irgendwelchen Fischern, es wurde 17 Uhr, der Wind und die Wellen ließen etwas nach, und mein Fahrer beschloss, sich wieder um die Ecke zu wagen. Die Wellen waren flacher, aber ich war froh, als uns irgendwann ein Boot entgegen kam.

Wir machten Bäumchen wechsele dich, und ich fuhr mit den deutschen Pächtern des Resorts wieder davon. Zwei andere Gäste mussten zurück und sprangen in mein Boot. Wir kamen glücklicherweise vor der Dunkelheit noch an, denn auch auf diesem Boot hatte der große Motor eine Zeitlang ausgesetzt. Ein toller kleiner neuer Ressort mit 7 Bungalows erwartete mich. Mit allem,was dazu gehört -aber das Fassbier hatte ich nicht erwartet. Eine neue Variante, die vielen Bierflaschen zu vermeiden. Man stelle ein Fass in eine Styroporbox und fülle Eisblöcke drumherum – einfach klasse. Das habe ich auf einer unzivilisierten Insel noch nie gesehen.

Das Paar aus Hannover machte es klasse hier. Trotz vieler Schwierigkeiten waren sie voller Optimismus – und sie haben sich noch mit einigen Themen rum zu schlagen: Ratten, nachts in manchen Hütten, die einiges anknabberten, Ameisenstraßen am Klodeckel, winderprobte Moskitos, die auch die bewährten Coils nicht vertreiben konnten. Noch dazu war zur Zeit eh viel Wind und das Wasser war nicht klar, so dass man beim Schnorcheln nichts sehen konnte.

Egal, ich hatte eine tolle Zeit mit den netten Deutschen und deren Freundin, die zu Besuch war, wir hatten eine Wellenlänge, und wir haben drei Abende lang viel viel erzählt.

Dann reiste ich ab und wollte noch eine andere Insel erkunden: Koh Rung, 2,5 Std. Bootsfahrt von Sihanoukville aus und hoffentlich hellblaues klares Wasser.

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