Feiertag

Heute war Nationalgedenktag des Erdbebens von 1948m dass 80% der Stadt mit Bewohnern zerstörte. Ich ging joggen, um 9 Uhr war es noch kühl genug dafür, alles staunte mich an.

Um 16 Uhr holte mich der Aushilfsdolmetscher Ata ab (Mayas Bruder). Wir fuhren mit dem Bus eine halbe Stunde bis zu einer aurierdert Station, von wo aus auch Landbusse los fuhren. Olga, eine historisch sehr bewanderte Dame aus Mayas Kreis, kam auch mit. Sie spricht leidlich Englisch, ist aber very lazy. Sie fährt demnächst 2 Monate nach Indien, um dort in 2 Klostern Religionen zu studieren. Ich meinte, es sei ja jetzt eine gute Übung, mit mir zu reden. Aber sie war dann in der alten Stätte Nissa so begeistert, dass sie nur Russisch raus bekam.

Das wusste ich schon vom 1. Tag auf dem Markt, deswegen hatte ich auch Ata dazu gebeten. Es war schön, mal vor die Tore von Ashgabat zu fahren. Eine Ruhe, Kiefernduft (neue Aufforstung), Weite fürs Auge !!! Von Nissa war nicht viel zu sehen. Was die Mongolen dann im 13.Jahrhundert nicht platt gemacht haben, hat das Erdbeben geschafft. Die haben diverse Wände mit Lehm uns neuen Steinen hoch gezogen, nur die Flächen zeugen von den Stätten aus dem 3. Jahrhundert v.Chr. – Weltkulturerbe UNESCO (muss ich mal nachschauen in Google in Dtl., hier poppt natürlich nur Russisch hoch).

Den Walk of Health habe ich nicht auch noch gemacht. Turkmenbashi hat hier eine 8 und 30 km lange Strecke mit Betonstufen in den Berg legen lassen, mit einem angeblich tollen Ausblick auf Aschgabat.

Wir hatten Glück, ein Gewitter zog auf, aber als es regnete, saßen wir wieder im Bus nach Ashgabat.

Busfahren ist hier auch so ein Thema. Was verbringt man Stunden hier in Bussen, um von A nach B zu kommen. Ok, ich habe hier Zeit, aber wie die Bevölkerung das macht, ist mir ein Rätsel, anscheinend gehen sie mit der Zeit anders um. Ich glaube, dass ich heute insgesamt, mit allem, was ich gemacht habe (einschließlich Fahrt zum Internetcafé) ca. 3 Stunden in Bussen verbracht habe.

Ca. 20.30 Uhr kam ich bei mir zu Hause an und versuchte Knobi beim Türken zu kriegen für meine Spaghetti heute Abend zu Hause. Ich sah nirgends etwas, und das beim Türken!

Um 21 Uhr fand ich am Markt bei der Moschee endlich eine Ganze Knolauchzwiebel. Hard work. Um 22 Uhr aß ich endlich, hatte aber sogar frischen Parmesan!!!

Und nachts plagen mich seit gestern Moskitos – das fehlte gerade noch.

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