Grosser Markttag im Norden von Aschgabat. Wir fuhren zu unmenschlicher Uhrzeit hin (8 Uhr) und versanken im Wüstensand. Kauften alle Materialien für die Mädels, so dass sie loslegen können und waren um 11 Uhr fertig. Dann eine Stunde rein mit dem Bus nach Aschgabat.
Ich hatte 2 Stunden Pause und probierte ein anders Internetcafé wegen dem Senden der Bilder mit Picasa. Das letzte mal konnte ich Picasaweb nicht aufbauen, diesmal scheiterte es an der Sprache. Ich konnte mich einloggen, aber alles ist auf russisch. Es gibt zwar einen E-Knopf, der sollte englisch zaubern, aber das machte er nicht. Tja, daran haben wir alle nicht gedacht, als wir das Senden der Bilder planten !!! Ich kann einfach nichts lesen. Nur das web.de geht auf Deutsch.
Um 17 Uhr verließen wir das Office, um 18.45 sollte ich auf der Straße bereitstehen für die Hochzeit – schaffte ich knapp, da ich für der Bus und Fußweg zur Wohnung ca. eine halbe Stunde brauchte.
Ich kam an und: Der Hund war weg …. juhu !!!!
Ich habe kein Rad kriegen können (hier fährt niemand Fahrrad), sondern ab 1.10. eine Busfahrkarte für alle Busse und den Trolleybus – wisst ihr noch was das ist ? – meine Mutter schon.
Pünktlich erschien Rejep mit seiner „Kutsche“ und sammelte mich ein. Wir erreichten das Restaurant um 19 Uhr, und ich war beeindruckt von der Anzahl der Gäste in dem Raum – ähnlich wie bei einer türkischen Hochzeit (ca. 2-300). Wir wurden von seinem (durchtrainierten, mittlerweile aber etwas verfetteten Armee-) Freund begrüßt und die Wodkasaufrei (jeweils mit kleiner Ansprache bei jedem neu ankommenden Tischnachbarn und später auch ohne Anlass) begann unverzüglich. Außer einem kleinen Probierschluck hielt ich mich da raus und bestellte Pivo (Bier).
Die Frauen am Tisch hielten ganz schön mit beim Wodka, kam mir vor wie ein Waisenkind. Neben mir saß die Frau des Freundes, die 3 Worte Deutsch konnte. Es gab die üblichen Salate, alle fast alle mit Fleisch (siehe Foto). Das Fleisch hängt mir mittlerweile zum Hals raus. (Mehr übers Essen am 2.10.)
Irgendwann kam das Brautpaar und saß dann 2 Stunden lang auf einem Sofa, fern von allem Feiern und musste zugucken.
In dieser Zeit aßen, tranken, tanzten wir, es gab recht gute usbekische Musik mit Sängerin und Tänzerinnen. Je betrunkener die Männer wurden, um so mehr und wilder tanzten sie (!!!). Um 10.30 Uhr verschwanden die Brautleute und um 11 Uhr war Zapfenstreich. Gut für mich. Rejeps Bruder erschien und fuhr uns und das Auto heim.
Was eine wunderbare Nacht ohne Pekinese!