Alor

Nach einer recht guten Nacht auf der Fähre dank einer Matratze auf dem Stahlblech kamen wir gegen Mittag in Kalabahi, Alor an.

Ich schwang mich mit meinem Rucksack auf ein Ojek, der fuhr aber so ruckartig, dass ich 2 x fast nach hinten kippte wegen des Gewichtes vom Rucksack.

Das mit dem Hotel in Nähe Hafen klappte, Geldholen bei der BNI auch, nur das Internet verweigerte sich, Not loading page – das lag nicht nur an web.de.

Abends fand ich einen nette Seafoodladen mit Ikan bakar und kaltem Bier. Der Fisch wird sozusagen aufgeklappt, in Gewürzen gewendet und gegrillt. Herrlich, vor allem weil er kaum Gräten hatte. Ich kenne mittlerweile die Art Fische, die ich mag. Dazu gibt es immer ein Sambal (frisch gemachte Chilliesauce), eine Riesenportion Reis und einen Gemüseteller. Der ist aber komplett anders. Man schiebt sich genüsslich rohe grüne Bohnen, rohe Gurkenscheiben in den Mund. Tunkt Scheiben Aubergine und eine Art Blattspinat (Klungkung) ins Sambal und genießt den Fisch. Das ganze kostet ca. 3 Euro.

Ich esse meist den Reis nicht, was immer wieder Anlass zu unverständlichen Blicken gibt, höchstens ein bisschen, sonst wurde ich ja den Fisch nicht schaffen.

Also ich hatte ein richtig gutes Abendessen. Und als danach noch Musik irgendwo erklang, stürzte ich mich ins „Nachtleben“.

Das stellte sich als kleine Kraokebar raus, wo ein paar Männer biertrinkend vor sich in sangen. Da noch eine Frau dabei war, setzte ich mich dazu.

Irgendein Bigboss im weißgerippten Unterhemd spendierte warmes Bier zum Umfallen dazu. Sie besorgten mir Eis aus den laenglichen Plastikbeutel dazu (was ich nach der Erfahrung nun als unbedenklich für westliche Mägen einstufte). Bigboss war ganz vernarrt in mich, sah aus wie ein verfetteter ehemaliger Bodybuilder, aber in schön dunkel, er schwang die Hüften und ich meine mit. Wir machten ein paar Fotos, die ich ihnen natürlich schicken werde.

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