Ankunft in Fort Kochi

Jetzt bin ich seit dem 15.12. in Indien und habe so langsam das Gefühl, ich sei angekommen. Von 0 auf 30 Grad, Orientierung vor Ort, Jetlag und hier besonders die vielen Moskitos.

Seltsamerweise ist die Seltsame-Dinge-Verdrängung doch recht groß. Als ich das letzte mal Indien verließ April 2017 hatte ich noch alles im Kopf – das tolle sowieso, aber auch das, was ich mir merken wollte für´s nächstemal.

Außerdem neigt Indien dazu, einem zu überfordern. (In Indonesien geht es mir nicht so, vielleicht weil ich fast jährlich dort bin.)

Kurz und gut, obwohl am Anfang am Airport alles gut klappte, merkte ich, dass es besser für mich gewesen wäre, nach der Ankunft mal 4 Tage an einem Strand in einer komfortableren Unterkunft zu verbringen, das Jetlag zu verdauen und sich auf den Umgang mit den Menschen und den Moskitos einzustellen. Denn letztes Thema beschert einem noch zusätzlich schlaflose Nächte.

Also – ich merk´s mir diesmal.

Airport Kochi – super, schön überschaubar, alle Immigrationschalter geöffnet. Es gab unkompliziert eine Simcard, die angeblich in einer Std. wirksam wird, nachdem ich (!!!!) sie per Telefon aktiviert habe und es gab Wechselstuben-Schlaumeier, die mir zu wenig Geld für die kostbaren Euros geben wollten – da suchte ich mir doch lieber eine ATM, für mich mit der DKB ja im Ausland ohne Gebühren. Klappte. 

Dann fand ich auch draußen den Volvobus, der mich in 1,5 Std. schön langsam Sonntagmorgens (und spottbillig für 88 Rs. statt Taxi 1500) mit netten Indern durch die Gegend bis nach Fort Kochi schaukelte.

Dort angekommen nur 3 Schritte bis zum Hostel. Leider musste ich noch 2 Std. warten, bis ich mein Zimmer bekam. 

Dann kam die Nacht mit den Moskitos, und der Fan lief nur auf 100% so dass ich fast wegflog – ging ja gar nicht. Am nächsten Abend fand ich heraus, dass der Stufenschalter für den Ventilator an einer anderen Wand war als der Ein- und Ausschalter. Indische Elektrik halt. Aber ich hätte besser suchen müssen, nach den vielen Erfahrungen in Indien über die Jahre – aber halt auch vergessen.

Am nächsten Morgen eruierte ich, wie ich zu meiner 2. vorgebuchten Unterkunft komme. 2 x Umsteigen mit dem Bus – alles klar. Dann schaute ich mir 2 weitere Unterkünfte in Kochi an für´s Zurückkommen. Mein Übernachtungsbudget ist ca. 1000 Rs – so was findet man nur beim Rumlaufen und Anschauen. 

Übrigens wird von den Traveller-Unterkünften viel über booking.com geschimpft, die Agentur scheint nicht immer sehr korrekt zu arbeiten. Andererseits, wie kommen die kleineren Unterkünfte an Customer? Die Walk-In´s sind eigentlich nur noch die Langzeitreisenden, die sich was vor Ort suchen. Blödes Thema, zu lange für einen Blog.

Abends zu einem Sufi-Konzert, dann nochmal in die schöne Kneipe am Meer, wo man essen kann und ein kaltes Bier kriegt.

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