Nach einem 9-stündigen Flug mit der Condor landete ich ca. 10 Uhr morgens auf Male.
Das schlechte Wetter hatte sich verzogen, ich wurde weitergereicht an die Transfer Wasserflugzeuge und flog nach Filitheo, zum Nordnilande Atoll, Faafu , ein herrliches Erlebnis. Meine Schwester Yvonne erwartete mich schon und geleitete mich zu unserem Wasserbungalow. Der blaue Himmel setzte sich durch und ich glaubte, ich sei im Paradies (wo ist noch mal die Schlange????).
Die Insel ist ca. 900 x 500 m groß, besitzt viele Kokospalmen und herrliche Strände, schnorcheln und tauchen kann man fast von jeder Ecke aus, und das zu zweit ohne Guide. Die Insel hat außer einem Diveshop ein Fitnesscenter, ein Spa, eine Bar, ein Sunset-Bar-Restaurant und ein Hauptrestaurant. Gegessen wird im Hauptrestaurant, Getränke gibts überall !!! Gut für uns.
Schnell hatten wir raus, wie das funktionierte mit unserem All-Inclusiv, was wir wo bekamen und was nicht. Wir testeten Bier, Rosé und Weisswein – ein Genuss – und hier gibts Eiswürfel en masse dazu (auch Wasser) – kein Problem für den Magen, da es eine Wasserentsalzungsanlage auf der Insel gibt.
Die Werner-Lau-Tauchbasis war deutsch durchorganisiert, einerseits tip top, andererseits schon wieder sehr „anstrengend“. Zur Info: wir haben uns vorab online ein 6er-Tauchpaket für 260 € gebucht, da Tauchen vor Ort gebucht unbezahlbar ist. Die zwei Ausrüstungen haben wir aus demselben Grund mitgeschleppt. (Wie anders ist es im üblichen Asien, wo die Tauchgänge mit Ausrüstung angeboten werden!) Da meine Schwester noch Anfängerin ist, machten wir 5 Tauchgänge vom Strand aus sowie einen Bootstauchgang.
Inzwischen haben wir unser 6er Tauchpaket abgearbeitet und ich kann Resümee ziehen:
Vor 25 Jahren war ich das erstemal auf den Malediven, da war unter Wasser noch einiges zu sehen, jetzt ist es mau. Die Außenrifftauchgänge bieten wohl immer noch Großfischbegegnungen, nur ist dort sie Strömung so stark, dass man sich „in die Wand bohren“ muss. Also Tauchen ist nicht gut hier! (Und das bei den Preisen!!!) Sicht zwischen 5 und 10 m (soll von Dez. bis März hervorragend sein), nichts besonderes zu sehen und oft zu starke Strömung. Unser Bootstauchgang im Innenriff war noch schlechter von der Sicht und den Fischen her als vormittags am Hausriff. Wie so oft sind die Tauchgänge um 9 Uhr besser als die frühnachmittags, was Fisch, Sicht und Strömung angeht, aber wir wollen morgens keinen Stress haben, wo wir nur 8 Tage auf dieser Trauminsel sind. Deshalb lassen wir auch das Frühstück ausfallen, da das nur bis 9.30 Uhr geht. Denn vormittags gehen wir meistens schnorcheln – was übrigens großartig ist – sogar kleinere Haie sind zu sehen!
Für uns ist es trotzdem super, hier eine Woche Luxusurlaub zu machen. Wir geniessen den Ausblick von unserem Wasserbungalow auf das endlose Blau und die Wärme. Dazu kommt noch das außergewöhnliche kulinarische Erlebnis (siehe extra Bericht) sowie Bier, Wein und Gin Tonic für „umme“.
Und wir hatten glücklicherweise nur gutes Wetter bis auf 2 Nachmittage, also alles war perfekt.