Pulau Weh, Nachlese

Pulau Weh ist nett, aber wiederkommen muß ich nicht mehr. Zeit für meine (persönliche!) Kritik:

  • Pluspunkte sind die recht netten Bungalows mit herrlichen Balkonen aufs Wasser, direkter Wasserzugang zum Schwimmen, das Tauchen ist ok und günstig und man trifft Leute zum Reden, wenn man will. Die Bungalows kosten mit oder ohne Bad und je nach Standard zwischen 4 und 15 Dollar, was die vielen jungen Leute erklärt.
    Das, was mich zunehmend nervt sind die vielen Franzosen, die sich oft aufführen wie sich aufplusternde Gockel und ohne Unterlass reden. In ganz Indonesien habe ich nicht so viele Franzosen getroffen.
  • Laufintensiv ist auch die Willkür der Restaurantbesitzer bzgl. Öffnungszeiten (denen geht es zu gut!) und das Essen. Oft heißt es „tida ada -no have“ und das Obst ist knapp, obwohl es in der Inselstadt und in Banda Aceh genügend gibt. Bleibt man länger, entsorgt man selber sein Klopapier, seinen Abfall, wechselt seine Bettlaken und säubert die Hütte. Ok – ist ja keine Luxusbleibe – aber trotzdem.
  • Tja, und das herrlich blaue Meer, wenn auch müllfreier als auf den Molukken und in Sulawesi, glänzt mit trostlosen Korallenresten und weißgebleichten Korallenskeletten. Dass man noch einiges an Fisch sieht, reißt es für mich auch nicht raus.
  • Schorcheln kann man eigentlich nur mit einem Ganzkörperkondom, da es auch hier im Wasser – wie in vielen Ecken SO-Asiens – sehr unangenehm blizzelt auf der Haut. Klitzekleine Polypenabrisse von Quallen oder Nesselplankton sind die Ursache, wenn man dieses Brennnesselbrennen spürt. Besonders unangenehm ist es, wenn es auf die Lippen trifft. Das Brennen ist nicht gefährlich und geht auch schnell wieder weg. Dieses
    Nesselplankton kommt und geht und hängt von Strömungen und Tageszeiten ab.
  • Bin aber trotzdem gut drauf und geniesse die Wärme um die 30 Grad. Aber nach fast 3 Wochen auf Pulau Weh möchte ich mal wieder was anderes sehen. Wie wär´s mit Deutschland im Frühling? Wenn alles klar geht, lande ich am 3.4. in Frankfur
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