Ubud

Als ich vor 8 Jahren das letzte mal in Ubud war, war Ubud ein wieder verschlafenes Künstlernest in den Reisterrassen wie vor 20-30 Jahren. Die Bomben in Kuta (2002) haben die Touristen ferngehalten. Jetzt ist Ubud wieder der Touristenmagnet schlechthin.

Die Reisfelder weichen, überall wird gebaut. Man muss inzwischen schon am Rand wohnen, um das Ubudgefühl wieder zu finden: tolle kleine Bungalows mit Blick von der Terrasse auf die Reisfelder. Wunderschöne klitzekleine Anlagen im Tempelstil mit Frangipanis und fantastischen Gärten, oft sogar mit Swimmingpool. Glücklicherweise gibt es das noch, und zwar bezahlbar: ab 150.000 inkl. Frühstück, das sind ca. 15 US$, (zu zweit kommt das ganze noch günstiger: 20 US$ )

Kleine gepflasterte Straßen oder Trampelpfade an den Reisterrassen entlang führen dann ins Zentrum von Ubud, ca. 15 Minuten zu laufen.

In Ubud selbst ist mittlerweile die Hölle los. In den kleinen Hauptstraßen Staus von Autos und Mopeds. Und zur Zeit sieht man Tausende von Touristen, obwohl noch keine Hauptsaison ist. Alle kaufen, kaufen, kaufen, es ist günstig hier und gibt schöne Dinge.

Im Zentrum ist ein Souvenirshop am anderen, Luxushotels (glücklicherweise wunderschön gemacht, in Tempelbauweise), Hunderte von tollen Bars und Restaurants. Leider bieten alle das gleiche an (Touren, Transport, und Stoffkrams), viele machen Läden auf und gehen schnell Pleite.

Aber Ubud ist immer noch was für´s Auge, eigentlich wie überall auf Bali. Die Balinesen sind Ästheten, so was gibt es in ganz Indonesien nicht nochmal. Auch die Tempelzeremonien werden noch gelebt. Die Menschen tragen Traditionsgewänder und Sarongs, und überall liegen morgens die kleinen hübschen Opfergaben auf der Straße vor den Läden.

Dank eines Tipps einen Deutschen, die ich auf Mabul (Malaysia) und Pulau Derawan (Ost-Borneo) getroffen habe, bin ich in einem Juwel namens Arjana2 gelandet (siehe Fotos).Und bereue es nicht, meine letzten 4 Tage hierher gekommen zu sein.

Der Morgen ist mir heilig, da wird gefaulenzt, im Pool zig Bahnen geschwommen, Mini-Fitness gemacht, und wenn´s am heißesten ist (hi hi), ziehe ich los. Wandere an den Reisfeldern entlang oder ins Zentrum, kaufe ein oder probiere die kulinarischen Köstlichkeiten. Einen ganz tollen Platz, das Organic Cafe, habe ich mitten in den Reisterrassen, eine halbe Stunde von Ubud aus, entdeckt. Luftige Lage und Essen und Trinken einfach göttlich (siehe Foto).

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