Bali

Was habe ich da nur vor ein paar Tagen bei Wetter online gesehen. Regen auf Bali. Als ich ankam gestern war blauer Himmel und 30 Grad. Die Regenzeit scheint vorbei zu sein.

Was bin ich wieder glücklich hier zu sein. Diese strahlenden Gesichter, das Lachen, wenn ich meine paar Brocken Indonesisch wieder zum besten gebe, das Leben hier.

Obwohl ich in Bali bin, ist es doch indonesisch geblieben, nicht in fester ausländischer Hand, wie ich das auf vielen Inseln Thailands erlebt habe.

Allein meine Ankunft hier. Als ich gestern strahlend aus dem Airport raus ging, fragten natürlich die Taxiganoven, wo ich hin will. Jimbaran, nicht weit vom Flughafen weg. Der erste kam mit 100.000 an, ich lachte und fragte – wir sind doch hier in Indonesien – wo stehen die Ojeks? Da lachten die Taxifahrer und meinten es gäbe hier keine. Ich witzelte mit ihnen rum und hatte die Ruhe weg, denn ich hatte Zeit und lief einfach weiter Richtung Ausgangs des Flughafenparkplatzes.

Der nächste Taxiganove war schon bei 80.000. Ich blieb stehen, erzählte von Sulawesi, sprach ein bisschen Indonesisch und wollte weiterhin ein Ojek.

Da kam einer um die Ecke und meinte, er wolle mein Ojek sein, erfahre mich. Na klasse, da hatte ich es doch. 50.000 zahlte ich gerne für das Gefühl, hinter ihm auf dem Moped zu sitzen und wieder im Indonesischen Leben anzukommen.

Und noch besser. Als die 2 günstigen Guesthouses, in denen ich evtl. absteigen wollte, geschlossen hatten, fragte er sich durch und nun wohne ich in einer tollen Villa, sogar mit kleinem Pool. Das Zimmer mit Fan für 150.000.

Leider steht der Euro deutlich schlechter als im November. 120.000 sind 10 Euro. (Wenn Frank kommt, ist das Wohnen wieder nur halb so „teuer“).

Ich lief zum Strand, aber der hatte zu viel Wind in letzter Zeit, und viel Zeugs wurde angeschwemmt. Nicht gut zum Schwimmen. Ich muss dazu auf die andere Inselseite fahren.

Später in eins der Standlokale gegangen, die abends die Holztische bis zum Wellenrand aufbauen, tollen Fisch gegessen mit allem was dazu gehört und mich übers Volk amüsiert. Vor allem über die Russen… (Die sind hier in den Luxushotels, fressen und saufen, dass die Tische sich biegen und können kein Wort Englisch).

Heute habe ich ein Moped für 5 Euro pro Tag gemietet und fahre jetzt hier ein bisschen herum. Am Montag miete ich mir eine kleines Auto euer 20 US Dollar pro Tag, schmeiße meinen Krempel rein und erkunde die Teile Balis, die ich noch nicht kenne und wo ich schon immer mal in alle kleinen Wege abbiegen wollte.

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