Transport in Ambon

Ambon City ist fast 30 km weit weg vom Airport, da nehmen sie dich per Taxi aus. Ich hatte ja jetzt Zeit – der Weg ist das Ziel, und beschloss, mit Kleinfahrzeugen irgendwie dorthin zu gelangen.

Als erstes stieg ich in eine Rikscha ein (die Schaufel vorne). Mit Hilfe eines englisch sprechenden Mannes wurde dem Radler erklärt, dass er mich zum Abfahrtspunkt der Sammeltaxen Richtung Airport fahren sollte. Anscheinend klar.

Ich gab ihm sogar das doppelte, wegen des großen Rucksacks, also wie für 2 Personen. Irgendwann wurde er langsamer und wollte mich an einen
Ojekfahrer (Moped) abtreten. Ungerührt blieb ich sitzen.

Stellt euch mal vor, mit meinem schweren Rucksack auf dem Rücken, den kleine Rucksack, auch schwer, auf der Brust und noch einen Beutel mit Wasserflasche umhängen hinter einem Typen sitzend 30 km lang fahren – nein.

In mir reifte der Verdacht, dass mein Radler doch nicht wusste, wohin er mich bringen sollte.

Irgendwann kamen wir Nähe Hafen an, wo viele Bemos standen. Mein Radler fragte diverse Leute, der eine sagte dies und der andere das und wir fuhren 10 Minuten lang 300 m immer hin und her. Eigentlich zum Totlachen. Als mir dann einer wieder ein Spezialtrip für 200.000 anbot, wurde ich wütend. (Zur Info, 150.000 kostet es mit einem normalen Taxi vom Hotel aus.)

Ich stieg aus und nahm ein Bemo nach Passo, halbe Strecke, wo man Richtung Airport/Laha umsteigen konnte.

Nach 10 Minuten war die Fahrt zu Ende, denn es hatte einen Platten. Ich wechselte wieder mit meinem ganzen Gelärsch in ein anderes Bemo, diesmal in eins, das kurz vor de Airport lag.
Und, jetzt kommt wieder das Gute: der fuhr mich direkt bis an den Airport.

Jetzt hat mich das ganze 20.000 statt 200.000 gekostet, aber ich hab fast 2 Stunden gebraucht. Erfroren bin ich auch nicht, es war Mittagszeit, ca. 35 Grad.

Ja, das macht ein Traveller den ganzen – besser gesagt, den halben Tag. 🙂

Kommentare sind geschlossen.

  • Archive