Koh Rong

Nächster Stop: das große Koh Rong, 2 Hütten am Long Set Beach, die man nur noch, wenn man vorbeigeht, buchen kann. Ein langer Strand mit viel Platz zwischen den Resorts. Schöne Ecke !!!

Endlich kehrte mal etwas Ruhe bei meiner Rumreiserei ein. Leider hatte meine Hütte keinen Balkon für Häma und keine Sitzgelegenheit. Also funktionierte ich den “Vorraum” zu einem begehbaren Schrank um.

Vor dem Resort gabs am Strand Liegen und Tische, ging also. (Leider nicht abends, da fraßen einem die Moskitos seltsamerweise auf und ich flüchtete zu meinem begehbaren Schrank, dort wirkte dann mein Coil besser unter dem Stuhl zum Lesen.)

Mir gefiel es dort trotzdem, es gab da alles, was ich gerne habe. Ein Cafe für meinen Americano morgens, einen Shop, wo es auch Essen gab – da war immer was los und viele Touristen zu bestaunen.

Es gab meine geliebten, bereits geschälten Pomelo in einer Saftbude zu kaufen, sowie eine Eisfüllung für 1000 Riel, also ¼ Euro für meinen Absacker Wein.

Man hatte in Laufnähe auch einige Restaurants zur Auswahl. Viele hatten Faßbier für nen Euro zur Happy Hour. Echt Lecker. Unser Favorit war ein nettes Thai Beach Resto mit tollem Papapayasalat mit Shrimps für 5 $.

3/4 Std. zu Fuss konnte man Koh Toch Village erreichen, das vollgestopfte Touri Zentrum schlechthin. Entsetzlich, aber man muss es mal gesehen haben. 2 km bis dahin, aber fußläufig am Strand entlang auch zu machen.

Mit Erstaunen sah ich überall Gruppen junger Israelis (wie damals in Palolem, Indien) – ich dachte, die sind alle eingezogen !

Eine besondere Spezis Mensch, bei den Einheimischen in Asien nicht sehr beliebt. (Ihnen fehlen zwei Eigenschaften massiv: Respekt gegenüber Einheimischen und Empathie, sind schnell auf 180, und daß sie immer in Gruppen auftauchen, macht das ganze auch nicht besser.)

Schnorcheln war auch hier mau, aber das Tauchen scheint nur noch für Leute was zu sein, die nicht so versaut von Indonesien sind wie ich.

Meine Schweizer Freunde konnten mittlerweile auf Samloen eine Hütte buchen und verabschiedeten sich, und ich fuhr in den Norden von Koh Rong.

Auf dem Weg in den Norden konnte ich das abgeholzte Land für den Airport bestaunen, der in den nächsten Jahr gebaut werden soll. Dann ist´s vorbei mit Koh Rong. Die Menschen hier werden nicht gefragt, die Chinesen haben mit ihren Investitionen überall die Finger im Spiel.

Total bescheuert, da Sihanoukville auch einen Airport hat, per Schnellboot nur ½ Std. entfernt, und Phnom Penh ist auch nur 3 Std. weit weg von Sihanoukville.

5 Min. vom Dorf Preaek Svey entfernt, liegt Lillys Riverhouse.

Bekam in dem netten Resort eine schöne Bambushütte, leider tagsüber auch voll in der Sonne, so daß ich die Hängematte selten benutzen konnte.

Abends noch im Dorfresto, machte Blog, aß und trank, dann sprang mir ein großes Huhn auf den Schoß – die räumten die Teller nicht schnell genug ab. Und da es 22 Uhr war und alle Shops zu waren, verteidigten sämtliche Hunde ihr Revier, kamen aus allen Knopflöchern auf mich drohend bellend zu gestürmt. Gar nicht witzig, aber ich kam mit dem Leben davon.

Tag 2: Ich holte mir im Dorf im Ah Far Kitchen einen Scouter (10 $ inkl. Sprit) und fuhr einige Strände auf Koh Rong ab.

Die Hauptstraßen sind asphaltiert, aber Nähe der Strände verleiden einem die schlechten Wege mit tiefen große Sandflächen die Fahrerei – schwierig mit einem Scouter da durchzupflügen.

Die Einheimischen sind diese Wege von Kind an gewohnt und fahren oft die Halbautomaten, die sind leichter und wendiger mit den schmalen Reifen im Sand.

Nach einem anstrengenden Tag bei 35 Grad wollte ich noch zum Lonely Beach verfuhr mich aber irgendwann im Sand. War ausgelutscht, keine Power mehr, gab den Scouter im schönen Dorf ab, und versank in gnädigem Bier !!!

Abends aß ich nochmal ins Gartenresto, diesmal die falsche Wahl: statt Thai Papayasalat kam der Isaan Som Tam mit der fermentierten braunen Sauce. Ich probierte drei Gabeln, und gab es zurück. Diesmal lief ich um 21 Uhr heim, die Shops waren noch offen und kein Hund kümmerte sich um mich.

3 Std. später genoß ich die halbe Nacht mit krampfartigem Durchfall meine Toilette. Und tags drauf musste ich mich erholen, da ich ja wußte, in nächsten Resort hatte ich eine Hütte ohne Klo. Tagsüber lief ich diesmal zu Fuss zum Lonely Beach, 6 km hin und zurück.

Meine letzte Station auf Koh Rong war der Coconut Beach.

(Am 15.3.25 war um 6.30 Abfahrt an einem Pier vom Dorf nebenan – eine Kombi von Fähren und Bus inkl. Grenzprozedur nach Thailand. Ankunft Koh Kood ca.14 Uhr.)

Dort hatte ich eine Minihütte mit Gemeinschaftsbad gebucht, die sich mit dem Blechdach in eine Sauna verwandelte, da sie von keinerlei Bäumen beschattet war.

Sonst eine tolle Anlage mit sehr freundlichen Mitarbeitern. Abends kam ein Gewitter auf, das bis nachts anhielt, es kühlte ab und die 1. Nacht ging dann mit dem Schlafen.

Und am nächsten Tag gelang es mir, am Berg eine Hütte zu bekommen – Palast, sag ich nur. War ich erleichtert.

Der Coconut beach hat mir trotzdem gefallen. Sehr unterschiedliche Resorts, insgesamt aber eine Ecke, wo man sich wohlfühlen konnte. Und wie fast überall auf Koh Rong tolles, klares Meer!

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