Koh Rong Samloen

Bewaffnet mit 4 Flaschen Wein vom 7/11 begrüßte ich meine drei Darmstädter Freunde am Pier von M’Bai, so heißt der Hauptort von Samloen. Sie waren in Kambodscha, in Siem Reap (Ankor Wat) und Battambang unterwegs und wollten hier die letzten Tage auf Koh Rong noch etwas chillen.

Unser gemietetes Ambiente zu viert war schon was besonders, gut gelegen Nähe Pier und Village Leben, aber nur was für Leute mit Abenteuersinn und Liebe zu Treppen und Leitern.

Von der Kneipe führte eine steile Treppe zu einer wunderschönen mit Bougainvilla berankte Terrasse, von der das Luxuszimmer (AC) mit Bad abging. Dann kam eine Mischung aus Leiter und Treppe, besondere Herausforderung, die schrägen Treppenstufen, die man prima auf allen Vieren bewältigen konnte. Auf der Dachterrasse mit zweiten Zimmer oben angelangt, stößt man sich erst mal an einem Plastikrohr den Kopf beim Aufstehen, dann schaut man gebückt in das Zimmer und stößt sich dort beim Aufrichten nochmal den Kopf an einem versteckten Holzbalken.

Der Raum war gut, hatte sogar ein Waschbecken und ein Fenster, die Terrasse eine Hängematte und Platz, um unsere Koffer und Taschen bei Tageslicht zu sichten. Leider war meine Matratzen-Teilerin 4 cm größer als ich und stiess sich auf der Dachterrasse jedes Mal den Kopf an dem Mittelbalken, während ich gerade drunter durchlaufen konnte.

Toilette und Bad mußten wir uns mit dem Luxuszimmer unten teilen, unser Mann in der Gruppe nannte das ganze immer Klo-Tourismus, herrlicher Ausdruck.

Kurz und gut, es ging lustig zu bei uns vieren, es gab immer was zu lachen und mit viel Rücksichtnahme meisterten wir die Situation im “Penthouse” mit Humor, Fassung und Beulen am Schienbein und Kopf – glücklicherweise passierte nichts gravierendes!

Nun zum Thema Zimmer buchen. Koh Rong (die größere Insel) und Koh Rong Samloen sind zur Zeit immer ausgebucht für unser Budget von 25-30 $ pp, sonst gab es fast nur noch Betten im Schafsaal, und das war nun wirklich nichts mehr für uns. Hauptgäste auf diesen Inseln sind junge Leute bis 25, die nehmen meist die Hostels, die aber auch nicht günstig sind.

Das Dachjuchhee hatte ich sechs Wochen vorher schon gebucht. 300 $ zu viert für 4 Nächte, war da noch bezahlbar.

Da es keine Mopeds auf der Insel und keine Strassen gab, war die Umgebung schnell entdeckt und wir vier fühlten uns echt wohl in dem kleinem Ort.

Unsere Bucht war gut zum schwimmen, es gab Liegen im Schatten, man konnte das SUB kostenlos ausprobieren, nur der Schnorchelversuch war enttäuschend.

Essen und Trinken ist günstig (Bier 0,3er Dose 1$, was ja weniger als 1 € ist) und Hut ab, das Trinkwasser Refill ist kostenlos, da wo man wohnt. Picobello – weniger Plastikflaschen!

In Kambodscha gibt es Riel und Dollar. Die ATM´s spucken beides aus. 4000 Riel sind 1 Dollar. Wenn man z.B. eine Rechnung von 5 Dollar hat und zahlt 10, kriegt man meist das Rückgeld in Riel wieder, wäre dann 20.000. Verwirrender wird es bei höheren Beträgen, wenn man Dollar und Riel zurück kriegt. Dann guckt man erstmal 3 Minuten auf den Durcheinander und fängt dann an zu rechnen.

Um zu anderen Stränden zu gelangen, muß man immer ein Boot nehmen, aber es gibt öffentliche ab 5 $ pp.

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