Ambon / Südmolukken

Am 15.12. landete ich am Flughafen Ambon und liess mich mit meinem ganzen Gerödel gleich zum Diveshop fahren, wo ich wieder alles umpackte und das Tauchzeug gleich dort ließ zum Tauchen kurz vorm Abflug nach Thailand am 13.1.25.

Ich mag Ambon, wo ich mich gut auskenne! Aber diesmal probierte ich eine neue Unterkunft in meinem bevorzugten Viertel aus und hatte richtig Glück damit für 2 Nächte.

Lief fröhlich los, leider begann dann Starkregen (ich ohne Regenjacke) und ich musste in einer Kneipe unterschlüpfen, die nur warmes Bier hatten – Gottseidank aber Eiswürfel.

Mußte noch was essen, fand was um die Ecke, aber alles nicht berauschend. 

Saß lange im Restaurant, um 22 Uhr hörte dann der Regen auf und ich lief heim. Blöder Abend.

Der nächste Morgen brachte mit dem Dauerregen mein ganzes Programm durcheinander. Alles stand unter Wasser, ich benutze Fahrradrikscha und Bemo für diverse Besorgungen, und ich erstickte fast unterm Regencape. Füsse, Schuhe alles nass.

Ich war zusätzlich so frustriert, weil ich weder Tonic, noch Tomatenmark, noch Parmesan, noch Fishsauce bekam und bei dem Scheisswetter noch zu einem 

2. Supermarkt am anderen Ende der Stadt mußte. Auch dort bekam ich nur die Hälfte, aber der Regen hörte gegen 14 Uhr auf.

Schnell sprang ich mit den Einkäufen bei einem Jungen auf den Sozius (Mopedtaxi heißt hier Ojek) und liess mich zu meinem Lieblingsrestaurant fahren. Wie herrlich – geöffnet. 

Hier, als Stammgast alle 1-2 Jahre (!) wurde ich mit Handschlag begrüßt, Crevettencurry und Bierchen besänftigten meinen Frust komplett.

Danach mit neuer Lebensfreude erstand ich eine Kiste Bierdosen, klemmte mir die 12 kg unter den zweiten Arm, schaffte es aber auf Dauer nicht, diese Ladung heim zu schleifen. Also suchte ich eine reißfeste Tasche. Natürlich grad hier kein Geschäft für so was, aber der Sohn des Shops erbarmte sich, nahm seinen Helm und fuhr mich, meine Einkäufe und die Bierkiste heim. So sind sie, die Indonesier. Immer nett.

Abends regenfrei, trotzdem lief ich nur um die Ecke und gleich aufs Rooftop vom Cityhotel, wo mich ein Erdbebenausläufer auf dem Barhocker im 6. Stock in Schwingungen brachte. Ich registrierte es, dachte aber nur “Seltsam” dann war es vorbei. Wahrscheinlich hat man unten auf der Gass gar nichts gemerkt. Erfahren hab ich es erst am nächsten Tag.

Am 17.12. wieder Dauerregen. Mein Taxi fuhr mich um 6.30 Uhr zu einem abgelegenen Hafen namens Waai, und mittels Trägern schaffte ich meine 3 Taschen auf die Fähre und dort in einen Seitenraum, Abfahrt 8.30 Uhr nach Saparua.

Die Einheimischen haben, alle Sitze belegt. Ich stieg eine steile Treppe hoch, und landete sozusagen beim Kapitän. Der erbarmte sich der armen allein reisenden Frau und ich durfte seitlich der Steuerkabine draussen auf der Bank sitzen. Bestens.

2,5 St. später legten wir in Kulur an – mein alter Freund Azis holte mich ab – Endlich angekommen – für 3 Wochen – im neuen Beach Bungalow seines Homestays! 

Fotos 15 – 22

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