26.11.2024 – 11.12.2024
Nach Gam sind wir nach Aborek gefahren.
Auf dieser Insel war ich schon zweimal in den letzten Jahren. Hat mir immer gut gefallen hier, vor allem weil´s ein Dorf gibt, man eine eigene Stromversorgung hat (kaltes Bier im Shop) und es abwechslungsreicher ist als nur ein Strand. Restaurants sucht man vergeblich, man wird bekocht vom Homestay.
Die Unterkünfte waren bisher sehr einfach, aber vor ca. zwei Jahren begann man, neue Hütten aufs Wasser zu bauen.
Mittlerweile ist leider viel zugebaut, allerdings schonen sie die lebenswichtigen Mangroven, und die alten Land-Bungalows sind verwaist. Die Toiletten/Duschen sind natürlich weiterhin an Land.
Wir verbrachten hier schöne Tage, ab und zu mal ein Schauer, aber grundsätzlich hatten wir tolles Wetter, immer so um die 30 Grad.
Es gibt einiges, was hier nicht klappt, die Tauchshops und deren Ausstattung ist oft auch gewöhnungsbedürftig. Genau so wie die Unterkünfte. Kommuniktionsprobleme tun ihr übriges. Vor allem, was das Essen in den Homestays angeht.
Über die Unzulänglichkeiten hier am Ende der Welt kann man sich aufregen oder lachen – so ist es halt in Indonesien am Ende der Welt Nähe Papua. Das muß man hier wissen, es funktioniert nichts so wie bei uns in Europa. Raja Ampat ist nichts für jedermann.
Es sei denn, man geht in eins der wenigen Luxus Resorts – die haben eher europäische Maßstäbe und Preise.
In einem Homestay zahlt man ca. 25 € pro Person, VP. (Im normalen Indonesien zahlt man dafür höchstens die Hälfte).
Tauchen geht natürlich extra. 36 € mit Ausrüstungsleihe, 30€ mit eigenem Equipment.
Tauchen ist oft fantastisch, Fischsuppe, wie man sie selten sieht, Schulen von Barakudas, Jacks, Doktorfischen, Füselieren und Haie, Wobbegongs und eigentlich auch Mantas. Doch diese ließen sich bisher nicht blicken. Mit ordentlich Strömung muss man jederzeit rechnen, ist also nichts für Anfänger. Tauchausbildung wird fast nirgends angeboten.
Das Schnorcheln ist sehr abwechslungsreich und überall machbar und die Korallen sind auch noch in einem guten Zustand trotz ca. 29/30 Grad Wassertemperatur! Leider nehmen die blöden Cyanobakterien überall zu, aber die haben andere Gründe als zu warmes Wasser. (könnt ihr im Netz nachlesen).
Die Fotos von dieser Inselwelt sind umwerfend, aber wenn man kein Wasserfreund ist, ist man hier fehl am Platz.