Ellora (Marathi वेरूळ)

Der Inbegriff uralter indischer Felsenarchitektur sind die Höhlentempel von Ellora.

Über fünf Jahrhunderte schlugen Generationen von buddhistischen, hinduistischen und jainistischer Mönche mühsam ihre Klöster, Kapellen oder Tempel mit Hammer und Meisel aus dem Fels. Die insgesamt 34 Höhlen umfassen 12 buddhistische ( Nr. 1 – 12), 17 hinduistische (13-29) und 5 jainistische (30-34) Varianten. Am prächtigsten wirkt die größte monolithische Skulptur der Welt, der Kailasa-Tempel (Höhle Nr. 16). Ca. 7000 Arbeiter hämmerten innerhalb 150 Jahre diesen Tempel von oben nach unten aus dem Felshang.

Kailasa-Tempel Nr. 16 - mittags

Kailasa-Tempel Nr. 16 – mittags


Danach besichtigte ich die besonders schönen Höhlen 15, 12 und 10.

Danach fuhr ich mit der Autorikscha 2 km zur Jaingruppe und lief von dort über einen Höhenpfad zur Höhle 29, zur hinduistischen Höhlengruppe zurück.

Manche Angestellten von der Unesco-Anlage zeigen einem spezielle Dinge und hoffen auf ein Bakschisch. Mir zeigte einer die schönen Malereien in einem meist abgeschlossenen Raum. Als ich vor ihm rausging, bemerkte ich, dass er schnell die gespendeten Geldscheine vor der Bhuddhafigur eingesackelt hat. Hat mir irgendwie leid getan, weil ich zuvor sah, wie eine Frau aus Lhasa das Geld ihrem Gott geopfert hatte. C´est la vie.

Es ist natürlich möglich, Ellora an mehreren Tagen anzusehen, was ich echt empfehlen würde, wenn man eh dort wohnt. Denn die Anlage ist weitläufig und man ist an einem Tag schon etwas überfordert von den ganzen Eindrücken. Und Schlaumeier von den Guesthouses kennen da Schleichwege zum Reinkommen, damit man nicht jeden Tag 250 Rs. zahlen muß !

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